Feuer in Chemiefabrik: Explosionen und 30 Meter hohe Flammen – Bäche in Gefahr
Fünf Einsatzkräfte sollen bei einem Großbrand einer Firma für Aerosole und Sprayprodukte verletzt worden sein, darunter ein Polizist schwer. Die Löscharbeiten dauern an.
Bei einem Großbrand in einem Braunschweiger Industriegebiet sind fünf Einsatzkräfte verletzt worden. Zwei Feuerwehrleute und drei Polizeibeamte seien bei dem Einsatz am Dienstag verletzt worden, ein Polizist davon schwer, teilte ein Sprecher der Polizei am Mittwochmorgen mit.
Braunschweig: Riesenfeuer in Chemiefabrik
Der Brand hält die rund 200 Einsatzkräfte seit vielen Stunden in Atem. Die Löscharbeiten dauerten am Morgen weiterhin an, hieß es vonseiten der Polizei.
Zu dem Brand war es nach Angaben der Feuerwehr am Dienstagmittag in einer Firma für die Entwicklung und Abfüllung von Aerosolen und Sprayprodukten gekommen. Es gab mehrere Explosionen, der Bereich um den Brandort wurde weiträumig abgesperrt. Es kam zu einer großen Rauchentwicklung und bis zu 30 Meter hohen Flammen.
Auf dem Betriebsgelände befand sich auch ein Erdtank mit 29.000 Litern brennbarem Gas. In einem Umkreis von 1000 Metern um den Brandort warnte die Feuerwehr am Nachmittag über mehrere Stunden vor Lebensgefahr wegen möglicher weiterer Explosionen. Am Dienstagabend gab die Polizei dann Entwarnung.
Nicht nur Menschenleben in Gefahr
Da wegen des Großbrandes Löschwasser mit Brandrückständen in die nahegelegenen Bäche Wabe und Mittelriede gelangte, warnte die Stadt davor, das Wasser aus den Gewässern zu nutzen oder zu trinken. „Auch Tiere wie etwa Hunde sollten von den Gewässern ferngehalten werden“, teilte die Stadtverwaltung mit.
Auch die nahegelegene Autobahn 39 wurde zwischen Rautheim und Cremlingen gesperrt. Zudem wurden die Bundesstraße 1 sowie mehrere Landes- und Kreisstraßen in dem betroffenen Bereich gesperrt. Dadurch kam es im Feierabendverkehr zu größeren Behinderungen. Am Abend wurde die Sperrung für die A39 etwas verkürzt und die Anschlussstelle Cremlingen wieder geöffnet.
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Die Brandursache war am Mittwoch weiterhin unklar. Die Polizei möchte Ermittlungen aufnehmen, wenn das Feuer gelöscht ist und die Feuerwehr den Brandort freigegeben hat. (dpa/mp)