Drama um junge Familie: Tochter (7) an Krebs erkrankt – dreifacher Vater verunglückt

Ein Verkehrsunfall reißt einen dreifachen Vater aus dem Leben, während seine siebenjährige Tochter gegen eine Krebserkrankung kämpft. Es sind zwei unvorstellbare Schicksalsschläge, die eine Familie aus Niedersachsen trafen. Um der Mutter und ihren Kindern unter die Arme zu greifen, starteten Freunde eine Spendenaktion – mit überwältigender Resonanz.

Erst Mitte Dezember ereilte eine fünfköpfige Familie aus Clauen (Kreis Peine) die furchtbare Nachricht, dass bei der siebenjährigen Tochter ein Gehirntumor entdeckt wurde. Nun ist Vater Torsten bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und hinterlässt seine Frau Julia und die drei gemeinsamen Kinder.

Große Trauer und finanzielle Sorgen

Aus diesem Grund haben Freunde der Familie einen Spendenaufruf auf der Plattform „GoFundMe“ gestartet. „Julia steht vor einem Scherbenhaufen und hat neben der großen Sorge um ihre Kinder unfassbare Angst vor den finanziellen Herausforderungen, die vor ihr liegen“, schreiben die Freunde der Familie. Dazu zählen nicht nur die Kosten der Beerdigung, sondern auch der Abtrag für das Haus und der alltägliche Lebensunterhalt. Auch habe die Familie nach dem tödlichen Unfall des Vaters kein Auto mehr, obwohl dieses in der ländlichen Wohngegend dringend benötigt werde.

Dazu kommen die Kosten für medizinische Behandlungen und Krankenhausaufenthalte der jüngsten Tochter: Der Siebenjährigen wurde zur Weihnachtszeit ein Gehirntumor entfernt. Nun benötigt sie eine Chemo- und Strahlentherapie – oftmals weit weg von zuhause. „Die Mama begleitet ihre Tochter, ist oft mit im Krankenhaus, um ihr beizustehen, während die beiden Geschwister (12 und 10 Jahre) ebenfalls dringend Unterstützung und Betreuung benötigen“, schreiben die Familienfreunde.

Fast 86.000 Euro gesammelt

Die Spendenaktion erfuhr innerhalb eines Tages große Resonanz: Bis Dienstagvormittag wurden bereits fast 85.900 Euro für die Familie gesammelt. Rund 1500 Spender beteiligten sich bislang an der Aktion. Die Freunde seien überwältigt von der Anteilnahme, Mutter Julia und die Kinder seien einfach nur gerührt, schreiben die Organisatoren in einem Nachtrag.

Zunächst werde die Beerdigung von den Spendengeldern finanziert. Auch ermöglichen die Spenden der Familie Unterstützung bei der Strahlentherapie der Tochter: Für die nächste Behandlung muss die Familie nach Essen. Die Spendengelder haben ermöglicht, dass eine Ferienwohnung angemietet werden kann, die groß genug für Julia und die beiden Geschwisterkinder ist.

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„Diese Sorgen sind dank euch nun ein großes Stück kleiner geworden und das lässt alle zumindest in der Hinsicht auf- und durchatmen“, so die Organisatoren der Aktion. (mp)