Sechs Einbrüche im Umkreis von nur einigen hundert Metern
Sechs Einbruchstaten in nur wenigen Stunden – und alle in einem Umkreis von nur wenigen hundert Metern: Die Polizei in Buxtehude (Landkreis Stade) bei Hamburg sucht Zeugen, nachdem am Freitagabend möglicherweise ein und derselbe Täter versucht hat, gleich an sechs Adressen einzusteigen.
Die erste Tat wurde der Polizei um kurz nach 17 Uhr am Heideweg gemeldet. Der Täter soll an der Haustür eines unbeleuchteten Einfamilienhauses geklingelt haben. Als niemand die Tür öffnete, muss er sich sicher gefühlt haben: Er ging zur Gebäuderückseite und wollte die Terrassentür aufhebeln.
Tochter schaltet das Licht an
Doch die Tochter des Eigentümers war da, bemerkte die Geräusche und schaltete das Licht ein. Daraufhin flüchtete der Einbrecher in unbekannte Richtung; ins Haus gelangte er nicht.
Offenbar vom Misserfolg unbeeindruckt, versuchte mutmaßlich derselbe Täter es nur wenige hundert Meter weiter in einem Haus an der Milanstraße. Dort kletterte er über eine Garage in den ersten des Wohnhauses, durchsuchte dort alle Räume. „Ob dabei etwas erbeutet werden konnte, steht zur Zeit noch nicht fest“, sagte ein Polizeisprecher. Genau wie bei einem Einbruch in einem weiteren Haus an der Straße. Dort war die Terrassentür aufgebrochen worden.
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Gegen 19.30 Uhr versuchte jemand an der Straße Beerenbarg, wieder nur wenige Schritte vom letzten Tatort entfernt, mit einem Stein die Scheibe eines Hauses einzuschlagen. Der Bewohner wurde auf die Aktion aufmerksam; der Einbrecher flüchtete daraufhin.
Letztlich wurde der Täter doch noch fündig
Im Kirchweg wurde der Täter das erste Mal fündig: Nachdem er ein Fenster aufgebrochen und das Haus durchsucht hatte, verschwand er laut Polizei „offenbar mit einer geringen Menge Bargeld“. Auch in einem Haus an der Habichtstraße war der Mann erfolgreich; er erbeutete Geld und Schmuck.
Insgesamt entstand durch die Einbruchsversuche ein Schaden von mehreren tausend Euro, so der Polizeisprecher. Die Kripo ermittle in dem Fall und suche dringend Zeugen (Tel. 04161/64 71 15). „Wir können nicht ausschließen, dass es in den sechs Fällen derselbe Täter war.“ Vorstellbar sei auch, dass es eine Tätergruppe war. (dg)