Strikte Kleiderordnung: Schule im Norden verbietet Bauchfrei
Aufregung an einer Schule im Norden: An der Gesamtschule Emsland in Lingen (Niedersachsen) gibt es seit Beginn des neuen Schuljahres eine neue Kleiderordnung. Bauchfreie Kleidung ist nun verboten. Was die Schüler empört, finden die Eltern in Ordnung, wie der NDR berichtet.
Nicht nur die Nabelschau ist nun passé, auch rückenfreie Kleidung, herabhängende Hosen sowie diskriminierende Aufdrucke sind seit Beginn des Schuljahrs am 25. August offiziell untersagt. Schulleiter Godehard Otterbeck sagte dem NDR in Niedersachsen, dass es ihm nicht darum ginge, die Schülerschaft in ihrem Modegeschmack einzuschränken. Stattdessen solle die Maßnahme den jungen Menschen klar machen, dass man sich Anlässen entsprechend kleiden muss.
Bauchfrei an Schule in Lingen tabu
Kein Bauchfrei mehr? Das kommt überhaupt nicht gut an. Die Schülervertretung sagte dem NDR, dass sich der größere Teil der Schülerschaft sehr eingeschränkt in der Kleiderauswahl fühle. Dagegen sind viele Eltern nach dem Eindruck eines Elternvertreters für die Regeln. Dabei gehe es auch um den Schutz der Kinder vor Übergriffen auf dem Heimweg und vor Mobbing.
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An der Schule wird das Thema heiß diskutiert. Bereits im vergangenen Schuljahr waren Schülerinnen zum Umziehen nach Hause geschickt worden. Laut „NOZ“ wurden Anfang September außerdem zwei Schülerinnen vor die Wahl gestellt, sich von ihren Eltern abholen zu lassen – oder ein schuleigenes T-Shirt überzuziehen.
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Lehrer und Schüler haben nun erst einmal einen Kompromiss beschlossen: Bauchfrei bleibt erlaubt, so lange der Bauchnabel nicht zu sehen ist. Im kommenden Jahr wollen sich alle Beteiligten dann noch einmal zusammensetzen. (paul)