Umgestürzter Baum

Die Hobby-Gärtner wollten den Baum nur wegen zu langer Äste fällen (Symbolfoto). Foto: picture alliance/dpa | Guido Kirchner

Tagelang Chaos auf wichtiger Bahnstrecke: Schuld waren zwei Hobbygärtner!

Vielleicht hätten sie das lieber Profis machen lassen sollen … Der Zugverkehr zwischen Hamburg und Hannover war in den vergangenen Tagen stark beeinträchtigt, der Grund war eine beschädigte Oberleitung bei Celle. Hinter dem Bahn-Chaos stecken offenbar zwei Hobbygärtner, die jetzt ordentlich blechen müssen.

Züge mussten ab Dienstagabend ausweichen, weil ein Baum auf die Strecke gefallen war und eine Oberleitung zerstört hatte. Dieses Mal war aber kein starker Wind an dem Sturz schuld. Sondern zwei Gartenbesitzer (55 und 57), die von der Deutschen Bahn genervt waren, weil Äste auf ihr Grundstück ragten.

Hobbygärtner fällen Baum im Alleingang

Wie die HAZ berichtet, nahm das Duo mehrfach Kontakt zur Deutschen Bahn auf, beschwerte sich darüber und forderte das Unternehmen auf, den Baum zu schneiden. Da diese Versuche offenbar erfolglos waren, nahmen die Hobbygärtner kurzerhand selbst die Säge in die Hand – mit fatalen Folgen.



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Denn der Baum landete nicht wie erhofft im Wald, sondern fiel auf die Bahnstrecke, zerstörte dabei eine Oberleitung und landete auf einem vorbeifahrenden Güterzug. Laut des Berichts wurde dabei auch die Glasscheibe des Fahrerhauses beschädigt, der Lokführer soll unverletzt geblieben sein. Die Bundespolizei und eine Bahn-Sprecherin bestätigten der MOPO den Vorfall. Seit Donnerstagabend ist die Bahnstrecke wieder freigegeben.

„Immenser Schaden” entstanden – Duo dürfte blechen

Nun ermittelt die Bundespolizei gegen die zwei Gartenbesitzer, denn der Baum befand sich auf dem Gelände der Deutschen Bahn (Hausfriedensbruch), bei dem Sturz des Baumes auf die Gleise handelt es außerdem sich um einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Laut HAZ haben die beiden mehrfach betont, „dass sie das nicht wollten.“

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Der entstandene Schaden sei „immens”, so die Sprecherin der Deutschen Bahn. Eine genaue Kostenschätzung liegt noch nicht vor – die dürfte aber im Anbetracht der Kosten für den tagelangen Einsatz von Handwerkern und diverser verspäteter Züge sehr hoch ausfallen.

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