Ukraine-Krise: Neue Taskforces zu Energieversorgung im Norden
Die durch den Krieg in der Ukraine in den Vordergrund gerückten Themen Energieversorgung und Flüssigerdgas-Importe werden in Niedersachsen künftig in Taskforces begleitet. Die Taskforce „Sichere Energieversorgung“ werde sich mit den Fragen der Versorgungssicherheit und den notwendigen Folgen aus dem Ukraine-Konflikt beschäftige, teilte das Umweltministerium in Hannover am Dienstag mit.
Eine zweite Einheit soll sich mit den Möglichkeiten eines Flüssigerdgasterminals, auch LNG genannt, in Wilhelmshaven befassen. Diese Taskforce wird laut Umweltminister Olaf Lies (SPD) ihre Arbeit auf einen möglichen Standort in Wilhelmshaven bündeln. Aber auch ein möglicher Standort in Stade werde weiter Thema bleiben.
Niedersachsen: Taskforces zu Energieversorgung und LNG-Terminal
Nach Angaben eines Ministeriumssprechers sind pro Taskforce etwa 15 bis 20 Experten vorgesehen. Zunächst sollen überwiegend Experten aus dem Energieministerium beraten, später dann weitere aus anderen Regierungsbereichen hinzukommen. Minister Lies wird demnach nicht zu den Taskforces gehören. Diese Gruppen sollen in den kommenden Tagen ihre Arbeit aufnehmen und auch mit Verbänden oder Energieversorgern in Austausch kommen.
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Bundeskanzler Olaf Scholz hatte vor wenigen Tagen als Reaktion auf den Ukraine-Krieg und die Abhängigkeit von russischem Erdgas den schnellen Bau von zwei Terminals für Flüssigerdgas (LNG) in Deutschland angekündigt. Der SPD-Politiker nannte als Standorte Brunsbüttel in Schleswig-Holstein und das niedersächsische Wilhelmshaven. (dpa/mp)