• Foto: Stefan Tretropp

Obdachloser vor Gericht: „Dusseliges Gequatsche“: Mann mit 64 Messerstichen getötet

Rostock –

Mit 46 Messerstichen soll ein 42-Jähriger in einer Obdachlosenunterkunft in Rostock auf seinen Zimmernachbarn eingestochen haben.  Das Opfer verblutete noch am Tatort. Nun steht der mutmaßliche Messerstecher vor Gericht. Er ist selbst obdachlos.

Die Tat ereignete sich am zwischen dem 8. und 9. September. Stark alkoholisiert und nach eigenen Angaben „ vom dusseligem Gequatsche genervt“, stach der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft in der Unterkunft am Hawermannweg auf sein Opfer ein. Die Gerichtsmediziner zählten 40 Stiche in die Brust und den Halsbereich, sowie sechs Schnittverletzungen am Arm des Toten. Die Anklage lautet auf Totschlag.

Als sein Mitbewohner blutüberströmt am Boden lag, soll ihm der Angeklagte die Geldbörse samt EC Karte abgenommen haben, damit zu einen Bankautomaten gegangen sein und 400 Euro abgehoben haben. Später soll er versucht haben, weitere Geldbeträge abzuheben. Doch die Karte wurde vom Automaten eingezogen.

Wenige Tage später verhafteten Ermittler den Angeklagten in der Wohnung seiner Tante. Ihr gegenüber hatte er die Tat gestanden. Am ersten Prozesstag kündigte der Obdachlose an, sich in den folgenden Prozesstagen zur Tat zu äußern. Der Prozess findet wegen der Pandemie unter strengen hygienischen Maßnahmen statt.

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