• Noch ist die Gastronomie dicht: In Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern sollen Modellprojekte Lockerungen der Corona-Regelungen ermöglichen.
  • Foto: imago images/Sven Simon

Pläne der Länder: Der Norden will nach Ostern lockern – mit Ausnahme von Hamburg

Die Küstenländer dürfen nach Ostern auf Lockerungen hoffen: Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern planen Modellprojekte in Regionen mit niedriger Inzidenz.  

So hatte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Dienstag angekündigt, nach Ostern eine solche Modellregion einzurichten. Zudem könne ab dem 12. April eine Öffnung der Außengastronomie in den Regionen möglich sein, in denen die Zahl der Infektionen unter 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen stabil geringer als 100 ist. Teile der Branche seien am Ende der Kräfte, so Günther.

Der Norden will nach Ostern weiter lockern – außer Hamburg

Auch Niedersachsen möchte in der Woche nach Ostern mit Modellprojekten in ausgewählten Kommunen beginnen, erklärte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Dienstag in Hannover. Menschen mit einem negativen Corona-Schnelltest soll das Einkaufen und der Besuch von Kulturveranstaltungen ermöglicht werden. Niedersachsen hatte sich mit der Forderung nach solchen Modellversuchen bei den Bund-Länder-Beratungen zum Corona-Kurs in der Nacht zum Dienstag durchgesetzt. In welchen Kommunen das Vorgehen erprobt werden soll, ist bislang noch offen.

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In Mecklenburg-Vorpommern soll ebenfalls auf Modellregionen gesetzt werden, allerdings mit einem Fokus auf die Gastronomie und den Tourismus. Dafür hatte sich Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) ausgesprochen. Auch hier ist allerdings noch unklar, wie das konkret umgesetzt werden soll.

Lockerungen nach Ostern in Hamburg nicht in Sicht

In Hamburg sind solche Modellprojekte bislang nicht geplant. In den vergangenen Monaten hatten die Nachbarländer der Hansestadt mehrfach abweichende und liberalere Corona-Verordnungen als Hamburg erlassen. Auch beim Thema Osterurlaub herrschte keine Einigkeit: Während die Küstenländer „kontaktarme“ Urlaube im eigenen Bundesland erlauben wollten, sprach sich Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) strikt gegen solche Sonderregelungen aus. Die Vorschlag konnte sich letztlich auch nicht durchsetzen. (dpa/mhö)

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