• Foto: Matthias Toedt/picture alliance / ZB

Polizei entdeckt ihn in kuriosem Versteck: Mann täuscht eigenes Ertrinken vor

Kiel/Schwarmstedt –

Vor rund sieben Monaten ertrank ein Mann vermeintlich in der Ostsee – doch die Ermittler stießen im Verlauf des Falles auf immer mehr Ungereimtheiten. Bei einer Hausdurchsuchung in Niedersachsen fanden die Polizisten den Mann jetzt in einem Versteck. Es besteht der Verdacht, dass er seine Lebensversicherung abkassieren wollte.

Die Ermittler machten den 52 Jahre alten Kieler in Niedersachsen ausfindig. Der Mann hatte sich hinter Kisten auf dem Dachboden im Haus seiner Mutter in Schwarmstedt versteckt, als die Polizei eintraf, wie ein Sprecher am Freitag sagte. Offenbar wollte er Versicherungsbetrug begehen.

Kieler täuscht Ertrinken vor: Polizei vermutet Versicherungsbetrug

2018 hatte der Norddeutsche mehrere Risiko-Lebens- und Unfallversicherungen abgeschlossen, die laut „Bild“ im Todesfall bis zu 4,1 Millionen Euro an Frau und Mutter auszahlen sollten.

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Wenige Tage nachdem der Kieler von Schilksee aus mit seinem Motorboot in Richtung Dänemark aufgebrochen war, wurde er am 10. Oktober 2019 als vermisst gemeldet. Bei Schönberg (Kreis Plön) wurde sein gekentertes Boot in der Ostsee entdeckt. Eine groß angelegte Suche blieb ohne Erfolg. Bei ihren Ermittlungen stießen die Beamten in der Folgezeit auf einige Ungereimtheiten. Das gekenterte Motorboot war laut einem Gutachter manipuliert worden.

Kieler täuscht Ertrinken vor: Polizei findet ihn auf dem Dachboden

Am Donnerstag nahmen Polizisten den 52-Jährigen schließlich in Niedersachsen fest. Am Freitag wurde gegen ihn wegen Fluchtgefahr Haftbefehl erlassen. Seine Frau befindet sich bereits seit dem 28. April in Untersuchungshaft. Gegen beide ermittelt die Polizei jetzt wegen gemeinschaftlichen versuchten Betrugs. (dpa/aba)

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