Preise sinken: Das kosten Immobilien an der Nordsee
Gute Nachrichten für Nordsee-Freunde: Der Preisanstieg bei Häusern und Wohnungen auf den beliebten Nordseeinseln ist endlich vorbei. Die Preise sinken langsam wieder – günstig ist es aber nach wie vor nicht.
Es scheint als stießen die Immobilienpreise auf den Nordseeinseln nun doch an ihre Grenzen. Nachdem die Preise über Jahre gestiegen waren, sinken sie nun mancher Orts wieder ein wenig.
Nord- und Ostfriesische Inseln werden günstiger
Aus einer Marktanalyse des Berliner Immobiliendienstleisters McMakler geht hervor, dass Häuser und Wohnungen auf den ostfriesischen Inseln im Vergleich zum Vorjahr zwei Prozent günstiger geworden sind. Der Preis pro Quadratmeter liegt trotzdem noch bei 6962 Euro.
Doch auch auf den nordfriesischen Inseln gingen die Preise ein bisschen nach unten. 5932 Euro kostet dort ein Quadratmeter Wohnraum, ein Rückgang von vier Prozent.
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„Nach jahrelanger Preisrally geben die Preise auf den Inseln der Nordseeküste etwas nach. Die preisliche Schmerzgrenze scheint erreicht und pegelt sich auf hohem Niveau ein“, sagte Felix Jahn, Chef des Unternehmens.
Festland als Alternative
Für wen die Preise auf den Inseln zu hoch sind, könnte das Festland eine gute Alternative sein. Dort sind Bestandsimmobilien deutlich günstiger zu haben.
Die besten Preise gibt es in der Wesermarsch, schon für 1353 Euro pro Quadratmeter können Interessenten hier fündig werden. Teurer ist es hingegen im Bereich Wilhelmshaven geworden, je Quadratmeter werden hier nun schon 1603 bis 1761 Euro verlangt.
Der Quadratmeterpreis auf der Halbinsel Eiderstedt liegt unverändert bei durchschnittlich 2487 Euro. Eiderstedt ist damit, abgesehen von den Inseln, die die teuerste Region an der Nordsee.
Preise auf dem Festland steigen
Anders als auf den Inseln sind die Preise auf dem Festland, nach Erkenntnissen von McMakler, gestiegen. Am stärksten zeigte sich diese Entwicklung in Wilhelmshaven (plus 14 Prozent) und den angrenzenden Landkreisen Friesland (plus 13 Prozent) und Wittmund (plus elf Prozent).
„Eine deutliche Ausweichbewegung in Richtung Festland ist spürbar, was auch die starken Preisanstiege in diesen Regionen erklärt“, sagte Jahn (dpa/hb)