Schwere Messerattacken in Rostock
  • In Rostock hat ein Mann zwei Senioren niedergestochen.
  • Foto: Stefan Tretropp

Als Postbote verkleidet: Mann sticht Senioren brutal nieder

Mit unfassbarer Brutalität hat ein Messerstecher am Sonntagnachmittag im Rostocker Nordwesten zwei ältere Menschen schwer verletzt. Zunächst wurde einer 65-jährigen Frau in einer gutbürgerlichen Wohnsiedlung im Stadtteil Evershagen am Nachmittag aufgelauert und anschließend mit mehreren Messerstichen und -schnitten in den Hals sowie massiven Schlägen ins Gesicht zugesetzt. Wenig später überfiel der Täter nur einige Straßen weiter in einem Mehrfamilienhaus einen etwa 70-jährigen Mann.

Gegen 14:30 Uhr wollte die 65-jährige Frau ihr Einfamilienhaus im Kranichweg verlassen, um eine Zeitung aus dem Briefkasten zu holen. Plötzlich, so konnte sie wohl den Ermittlern später noch mitteilen, habe der Mann in einer Paketausträgeruniform vor ihr gestanden, sie brutal ins Haus zurückgedrängt und dann mit einem Messer mehrfach auf sie eingestochen. Außerdem schlug er der Frau mehrfach ins Gesicht, wobei er ihr mehrere Zähne ausschlug. Das Opfer brach blutüberströmt zusammen, der Mann verließ offenbar das Haus sofort wieder.

Die beiden Opfer mussten notoperiert werden

Während Rettungsdienst und Polizei sich am ersten Tatort noch um das schwer verletzte Opfer kümmern, dann ein zweiter Notruf aus unmittelbarer Nähe: In der Ehm-Welk-Straße wird ein blutüberströmter Mann in einem Treppenaufgang eines Mehrfamilienhauses gemeldet.


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Wie sich wenig später herausstellt, hat offenbar derselbe Täter den rund 70-jährigen Mann dort überfallen und ebenfalls mit Messerstichen attackiert. Dabei erleidet der Senior einen große klaffende Halswunde auf der rechten Seite. Auch er wurde schwer verletzt und kommt mit dem Rettungsdienst in ein Rostocker Krankenhaus.

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Wie der Zustand der beiden Opfer nach den eingeleiteten Notoperationen ist, konnte die Polizei derzeit noch nicht mitteilen. An den Tatorten sicherten Ermittler und Kriminaltechniker umfangreiche Spuren. Zeugen und Anwohner wurden befragt. Parallel leitete die Polizei eine Großfahndung nach dem Täter ein.

Ein Fährtenhund kam zum Einsatz, zahlreiche Streifenwagen und Zivilfahrzeuge durchkämpfen den ganzen Stadtteil. Bisher fehlt aber offenbar jede Spur von dem brutalen Täter. Er wird als 35 bis 40 Jahre alter Mann mit osteuropäischem Aussehen beschrieben. Er soll nur gebrochen Deutsch gesprochen haben.

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