Madsen sitzt an einem Tisch und lächelt in die Kamera
  • Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos).
  • Foto: picture alliance/dpa/Bernd Wüstneck

Beförderung: Rostocker Oberbürgermeister winkt neuer Job

Hier winkt eine Beförderung: Der Rostocker Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) soll Wirtschaftsminister in der künftigen schwarz-grünen Landesregierung in Schleswig-Holstein werden. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus sicherer Quelle. Zunächst hatte am Donnerstag NDR 1 Radio Mecklenburg-Vorpommern berichtet. Eine offizielle Bestätigung gab es bisher nicht.

CDU-Landeschef und Ministerpräsident Daniel Günther will am kommenden Montag auf einem Parteitag in Neumünster seine noch offenen Ministerkandidaten offiziell bekanntgeben. Auch die Minister für Landwirtschaft sowie Justiz/Gesundheit sind noch nicht benannt.

Die Wiederwahl Günthers zum Ministerpräsidenten im Landtag ist für Mittwoch angesetzt. Danach soll das gesamte Kabinett vorgestellt und vereidigt werden. Die CDU führt künftig fünf Fachressorts. Karin Prien bleibt Bildungsministerin, Sabine Sütterlin-Waack Innenministerin. Die Grünen stellen die Minister für Finanzen (Monika Heinold), Soziales (Aminata Touré) und Tobias Goldschmidt (Umwelt).

Madsen: Vom Möbelhändler zum Minister?

Der gebürtige Däne Madsen (49) war als Möbelhändler nach Deutschland gekommen und hatte 1998 in Rostock ein Möbelhaus eröffnet. Sein unternehmerisches Engagement und seine unkonventionelle Art brachten ihn an die Spitze der Rostocker Industrie- und Handelskammer. Den Posten nutzte er, um sich weiter zu profilieren und politische Kontakte zu knüpfen. 2019 wurde er nach einer Stichwahl erster ausländischer Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt.

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Zuletzt geriet er massiv in die Kritik. In seiner Amtsführung sehen Kritiker einen Grund für das Scheitern des millionenschweren Buga-Projektes. Weil Fertigstellungstermine für wichtige Bauvorhaben nicht gehalten werden können, musste die größte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern die für 2025 geplante Bundesgartenschau absagen. (dpa/mp)

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