Schockanruf: Seniorin verliert um ein Haar 35.000 Euro
Das ist gerade nochmal gut gegangen: Fast wäre eine 90 Jahre alte Seniorin aus Rostock auf Enkeltrickbetrüger reingefallen und hätte 35.000 Euro verloren. Eine aufmerksame Mitarbeiterin der Bank bemerkte die Masche jedoch.
Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, wollten die Täter die 90-jährige Frau mit der sogenannten Schockanruf-Masche hereinlegen. Ein Anrufer habe sich am Freitag als Enkel der Seniorin ausgegeben und erzählt, dass er einen Verkehrsunfall verursacht habe und nun in Haft müsse. Das könne die Oma mit Zahlung von 35.000 Euro Kaution verhindern.
Bankangestellte fiel Betrug auf
Die Frau habe erst Verdacht geschöpft und am Telefon auch gesagt, dass sie nicht mehr so gut zu Fuß sei. Dann wurde das Ganze aber dadurch untermauert, dass sich ein angeblicher Polizist ins Gespräch einschaltete und den Vorfall wohl überzeugend bestätigte.
Die 90-Jährige ging in die Filiale nach Warnemünde. Als sie die hohe Summe abheben wollte, fragte die Bankangestellte nach dem Grund und rief sicherheitshalber den 41-jährigen echten Enkel an. Der Betrug flog auf.
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Sogenannte Schockanrufe, bei denen sich angebliche Polizisten melden, gehören zu den häufigsten und laut Polizei leider immer noch erfolgreichsten Trickbetrugsmaschen im Nordosten. Im Jahr 2021 hatten Trickbetrüger dort rund drei Millionen Euro erbeutet. (dpa/mp)