Mann in Flüchtlingsunterkunft getötet – Verdächtiger freigelassen
Nach dem mutmaßlichen Tötungsdelikt in einer Rostocker Flüchtlingsunterkunft hat die Polizei nach eigenen Angaben einen Tatverdächtigen ermittelt.
Doch konnten die Ermittler bislang offenbar aber noch keine ausreichenden Hinweise liefern, die einen dringenden Tatverdacht belegen und damit eine Untersuchungshaft rechtfertigen. Deshalb habe die Staatsanwaltschaft einen Antrag auf Haftbefehl zunächst abgelehnt, teilte die Polizei mit. Der am Montag unmittelbar nach der Tat in Gewahrsam genommene 26 Jahre alte Ukrainer sei daher am Dienstag wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Er bleibt aber weiterhin tatverdächtig. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren weiter, insbesondere auch gegen den 26–Jährigen.
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In der Gemeinschaftsunterkunft Elbotel war am Montag ein 46 Jahre alter Ukrainer ums Leben gekommen. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hatte den Mann gegen Mittag schwer verletzt gefunden. Der hinzugerufene Notarzt habe dann aber nur noch den Tod des 46–Jährigen feststellen können, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Details über die Art der Verletzungen und zu einem möglichen Motiv wurden nicht genannt. Den Angaben zufolge sprach die Auffindesituation aber für ein Tötungsdelikt. (dpa/mp)