Messer-Angriff: Mann (32) attackiert Frau mit Kindern
Im Nordwesten von Rostock hat es am frühen Montagmorgen vor dem Eingang eines Mehrfamilienhauses eine Messerattacke auf eine junge Frau gegeben. Die 33-Jährige konnte den Angriff zwar abwehren, wurde aber dennoch verletzt.
Wie die Polizei mitteilte, kam es gegen 7.30 Uhr zu dem brutalen Vorfall im Taklerring im Stadtteil Groß Klein. Die 33-Jährige hatte nach Polizeiangaben zusammen mit ihren Kindern gerade die Wohnung verlassen, als sie im Flur- beziehungsweise Ausgangsbereich auf den 32-jährigen Mann traf, der sie offenbar abgepasst hatte.
Rostock: Mann attackiert Frau mit Messer
Dieser zückte sofort ein Messer und versuchte, damit auf die Frau einzustechen. Es soll sich nach internen Informationen um ein Küchenmesser, eine Art Kartoffelschälmesser, gehandelt haben.
Die 33-Jährige konnte den Angriff abwehren, erlitt dabei aber leichte Schnittverletzungen am Arm. Der Angreifer verletzte sich bei der Attacke an den Händen. Nach der Gegenwehr durch die 33-Jährige ließ der Mann von ihr ab und flüchtete, in zunächst unbekannte Richtung.
Messerangriff in Rostock: Mann wirft Messer auf Flucht weg
Die Polizei traf wenig später mit mehreren Streifenwagen im Taklerring ein. Die Tatwaffe warf der Mann auf seiner Flucht weg. Wenige Minuten später rief der mutmaßliche Täter selbst die Polizei und stellte sich somit.
So nahmen sie den stark alkoholisierten Mann vorläufig fest. Er pustete 2,04 Promille. Sowohl das Opfer als auch der Tatverdächtige kamen in ein Krankenhaus zur Behandlung der Schnittverletzungen.
Kriminalpolizisten eilten nach Lichtenhagen und stellten wichtige Beweise am Täter selbst und an der Kleidung sicher. Am eigentlichen Tatort, im Taklerring, kam auch ein Fährtenhund der Polizei zum Einsatz, der zur Suche nach dem Messer gebraucht wurde. Die Tatwaffe konnten die Beamten inzwischen auffinden.
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„Die Hintergründe der Tat sind noch Gegenstand laufender Ermittlungen“, sagte Katja Weizel, Pressesprecherin der Rostocker Polizei. Eine Beziehungstat sei aber nicht auszuschließen, ergänzte sie. Die Beamten haben zunächst Ermittlungen wegen einer gefährlichen Körperverletzung aufgenommen. Es werde aber auch geprüft, ob ein schwereres Verbrechen in Betracht kommt. Aktuell würden Vernehmungen von Beteiligten und Zeugen durchgeführt, hieß es.