Tochter auf Beifahrersitz: Betrunkener baut Unfall und flüchtet
Gleich ein ganzes Großaufgebot an Rettungskräften rückte am Samstagnachmittag zu einem Unfall auf der A20 nahe Rostock aus. Vom Unfallverursacher fehlte zunächst jede Spur. Nur durch Zufall entdeckten Helfer den 44-Jährigen später – und fanden ihn stark alkoholisiert vor, auf dem Beifahrersitz saß seine Tochter.
Der Vorfall hatte sich gegen 15.30 Uhr auf der Autobahn 20 zwischen den Abfahrten Rostock-West und Rostock-Südstadt ereignet. Nach eigenen Angaben will der 44-Jährige mit seinem Citroen einem anderen, schlingernden Fahrzeug, ausgewichen sein. Dabei – so die Darstellung des Fahrers – sei er nach links abgekommen und habe die Mittelschutzplanke gestreift.
Unfall bei Rostock: Verursacher verschwand zunächst
Nach dem abgesetzten Notruf rückte eine Vielzahl von Rettungskräften an, da diese von einem schwereren Unfall ausgingen. Mehrere Feuerwehren, Rettungswagen, Notarzt, Hubschrauber und die Autobahnpolizei eilten los. Da sie am angegebenen Unfallort aber nichts vorfanden, mussten sie umfangreich die Strecke absuchen, der Helikopter drehte ebenfalls mehrere Runden.
Eher durch Zufall fand man den 44-Jährigen in seinem demolierten Auto schließlich am Feldrand nahe der Autobahnabfahrt Rostock-Südstadt nahe Pölchow. Er wurde untersucht, blieb aber körperlich unverletzt. Eine routinemäßig durchgeführte Alkoholkontrolle bei dem Mann fiel positiv aus – er pustete 1,47 Promille in das Gerät.
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Seinen Führerschein musste er an Ort und Stelle abgeben. Nur kurz vor dem Unfall hatte er noch seine neunjährige Tochter in dem Fahrzeug mitgenommen. Auf den Mann kommt nun ein Verfahren zu.