Schlägerei in Moschee: Mann (40) bei Trauerfeier verletzt
Bremen-Mitte –
Am Freitagabend soll es im Rahmen einer Trauerfeier in einer Moschee in Bremen Mitte zu einer Schlägerei gekommen sein. Ersten Erkenntnissen zufolge handele es sich bei den Beteiligten um Mitglieder einer Großfamilie. Die Polizei sucht nach Zeugen.
Gegen 17.30 Uhr wurden Einsatzkräfte zu einer Moschee in der Bürgermeister-Smidt-Straße gerufen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Sie sicherten den Bereich um die Moschee ab. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich etwa 80 Personen am Einsatzort.
Schlägerei in Moschee: 40-Jähriger verletzt
Im Verlauf des Einsatzes gab ein 40-Jähriger an, von mehreren Personen geschlagen worden zu sein. Er wies Verletzungen an den Augen und der Nase auf, lehnte aber eine medizinische Versorgung ab.
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Die Polizei stellte unter anderem ein Messer, einen Schlagring und ein Pfefferspray sicher. Es wurden Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz aufgegeben. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei den Beteiligten um Mitglieder einer Großfamilie. Warum es zur Schlägerei kam, ist noch unklar.
Verfahren wegen Verstoß gegen Corona-Verordnung eröffnet
Gegen den Verantwortlichen der Moscheegemeinde wurde „wegen des Verdachtes eines Verstoßes gegen die Verordnung zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Coronavirus“ ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eröffnet. Die Prüfung weiterer Einzelverstöße dauert an.
Die Polizei bittet Zeugen, sich bei dem Kriminaldauerdienst der Polizei unter der Telefonnummer 0421 362-3888 zu melden. (lmr/mp)