„Seltener als ein Sechser im Lotto“: Taucher machen sensationellen Fund in der Ostsee
Lübeck –
Das sieht man nicht alle Tage. Hamburger Sporttaucher haben in der Lübecker Bucht einen besonderen Fund gemacht: Ein U-Boot-Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg. Bereits im vergangenen Jahr war Ingo Oppelt (52) zusammen mit seinem Team auf das Wrack gestoßen.
Schon bei der ersten Sichtung im vergangenen Jahr auf dem Sonargerät war klar, das ist kein normales Wrack. „Es gibt sicherlich noch einige unentdeckte Wracks, aber dass es sich dabei um ein U-Boot handelt – das ist seltener als ein Sechser im Lotto“, sagte der Hamburger Taucher Ingo Oppelt am Donnerstag.
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Doch erst jetzt gingen die Taucher mit ihrem besonderen Fund an die Öffentlichkeit, so konnten sie das U-Boot über mehrere Monate in Ruhe begutachten. Das hat sich gelohnt: „Bei dem Wrack handelt es sich um ein U-Boot des Typs Seehund aus dem Zweiten Weltkrieg“, sagte Oppelt.
U-Boot-Fund in der Ostsee: Durch Loch im Boden versenkt
Dass das U-Boot von Alliierten versenkt wurde, schließt der 52-Jährige aus: „Viele der U-Boote, die in der Ostsee liegen, sind von ihren Besatzungen gegen Kriegsende selbst versenkt worden“, erklärte Oppelt. Darauf deute auch das Loch am Boden des Wracks hin, das womöglich von einer gezielten Sprengung stamme.
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Gefährliche seien die Erkundungs-Tauchgänge zum kleinen U-Boot nicht, so Oppelt. Die Torpedos seien bei der Entdeckung schon nicht mehr an Bord gewesen. (dpa)