Ausstellung zeigt, wie Gewalterlebnisse zur Kraftquelle werden
Gewalterfahrungen gehören für viele Frauen zu ihrem Alltag, sowohl in körperlicher als auch in psychischer Form. Oft stammen die Täter aus dem engstem Umkreis. Eine neue Ausstellung zeigt, was Frauen dabei geholfen hat, diese Erlebnisse zu überwinden.
Wie lassen sich erlebte Gewalterfahrungen verarbeiten? Welche Hilfsmittel finden sich, um Traumata zu überleben – und danach weiterzuleben? Die ausdrucksstärksten Antworten darauf haben betroffene Frauen selbst. Die Ausstellung „Meine Kraftquelle(n)“ zeigt Bilder, die genau das aufgreifen.
Bad Segeberg: Ausstellung „Meine Kraftquelle(n)“ lädt zum Mitmachen ein
Die ausgestellten Werke präsentieren in Bildform, welche hilfreichen Ressourcen, Frauen, die Gewalt erlebt haben, für sich gefunden haben. Die ursprünglich 2018 zum 40-jährigen Bestehen des Kölner Frauennotrufs angeregte Ausstellung will Mut machen, Hoffnung schenken und die kreativen Formen des Überlebens deutlich machen.
Der Notruf Frauenzimmer e. V., die Frauenfachberatungsstelle, die Stadtbibliothek und die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bad Segeberg sowie des Kreises Segeberg holen die Ausstellung nun in den Norden. Vom 22. bis zum 25. November ist „Meine Kraftquelle(n)“ im „WortOrt“, dem Stadtinfohaus in Bad Segeberg (Oldesloer Straße 20), zu sehen.
Das könnte Sie auch interessieren: So sollen Frauen in Hamburg vor Gewalt geschützt werden
Die Ausstellung soll durch neue Werke ergänzt werden. Frauen, die sich beteiligen möchten, können ihre Bilder persönlich beim Frauenzimmer e. V. in Bad Segeberg abgeben oder per Post schicken. Die Eröffnung der Ausstellung findet bereits am Montag, 20. November (17.30 Uhr) mit einem Vortrag zum Thema „„Ressourcenorientierte Traumaarbeit“ statt. (fbo)