„Bemerkenswerter Fund“: Wie konnte hier ein Seeteufel landen?
Nahe des Segelschulschiffs „Gorch Fock” in der Kieler Bucht wurde ein bemerkenswerter Fund gemacht: Dort entdeckt ein Fotograf am Freitag einen toten Anglerfisch – obwohl diese Fische eigentlich ganz woanders leben.
Nahe des Kieler Marinestützpunktes ist am Freitag ein toter Anglerfisch oder Seeteufel (Lophius piscatorius) gefunden worden. „Das ist in der Tat bemerkenswert”, sagte der Biologe Thorsten Reusch des Kieler Geomar Helmholtz Zentrums für Ozeanforschung am Freitag.
Anglerfische kämen normalerweise nicht in der Kieler Bucht vor. Ihr Lebensraum ist eigentlich der Nordatlantik – von Marokko über die Azoren bis an die Südküste Islands. Auch in der Nordsee vor Norwegen und im Mittelmeer, in der Adria, der Ägäis und dem Schwarzen Meer kommen sie vor.
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Nach Schätzung eines dpa-Fotografen ist das in Kiel gefundene Tier etwa 80 Zentimeter groß. Seeteufel haben ein großes Maul mit spitzen Zähnen. Sie locken ihre Beute mit einer Angel an, die Teil der Rückenflosse ist. (dpa/mp)