Besucheransturm zu Pfingsten: Fazit der Polizei: So ist die Lage an den Küsten
Langes Wochenende, gutes Wetter – ganz klar, das muss ausgenutzt werden. Die Straßen in Richtung Ostseeküste waren voll. Aber: Trotz voller Parkplätze, Promenaden und Strände hätten sich die meisten Besucher aber an die noch bestehenden Einschränkungen gehalten. Die Polizei zeigte sich positiv überrascht. Der Ansturm an der Nordseeküste blieb aus, die Corona-Einschränkungen waren über das Wochenende noch einmal angezogen worden.
Viele Besucher, wenig Probleme, das ist Fazit der Polizei des ersten Tages des langen Pfingstwochenendes. Bei schönem Wetter zog es die Ausflügler und Touristen unter anderem zum Timmendorfer Strand. Doch der große Ansturm blieb aus.
Die Ostseebäder seien zwar gut besucht, die Parkplätze teilweise voll, aber die Besucher würden sich zum Großteil an die Corona-Regeln halten, sagte ein Polizeisprecher der Regionalleitstelle Lübeck. Mit dem bisherigen Verlauf des Wochenendes sei man daher zufrieden. Nur auf der A1 vor Lübeck sorgte der Anreiseverkehr immer wieder für Behinderungen.
Nordsee: Am Wochenende gilt Einreiseverbot für Tagesgäste
An der Nordseeküste herrschen am Pfingstwochenende deutlich strengere Regeln. Für die nordfriesischen Inseln und Halligen der Nordsee sowie für St. Peter-Ording gilt über Pfingsten vom 30. Mai 6 Uhr bis 1. Juni 20 Uhr ein Betretungsverbot für Tagesgäste.
In St. Peter Ording wurden zwei Kontrollstellen mit jeweils vier Polizisten und drei Ordnungsamtsmitarbeitern an der Bundesstraße 202 und der Landstraße 305 eingerichtet. Insgesamt seien an diesen beiden Stellen am Samstag fast 1500 Fahrzeuge bei der Anreise kontrolliert worden, sagte der Amtsdirektor des Amtes Eiderstedt, Herbert Lorenzen.126 Fahrzeuge hätten zum Umkehren aufgefordert werden müssen. „Insgesamt verliefen die Kontrollen sachlich und ruhig. Der Anreiseverkehr war auf die Kontrollen gut vorbereitet“, sagte der Amtsdirektor.
Nordsee: Durch zusätzliche Einschränkungen blieb der Ansturm aus
Am Sylt-Shuttle der Bahn kam es laut einem Unternehmenssprecher bis zum Samstagnachmittag hin und wieder zu Wartezeiten. Im Vergleich zu den Vorjahren sei das Aufkommen durch die Corona-Einschränkungen deutlich geringer, sagte der Sprecher. Insgesamt seien die Zugverbindungen in Norddeutschland nur wenig ausgelastet gewesen.
Im Gegensatz zum Ostsee-Verkehr war das Verkehrsaufkommen in Richtung Nordseeküste deutlich entspannter. Es sei zu keinen nennenswerten Behinderungen gekommen, sagte ein Polizeisprecher. Gleiches gelte auch für den Großraum Hamburg, trotz des vielen Verkehrs kam es zu relativ wenigen Störungen. (dpa/sr)