Rettungskräfte und Polizei vor der Disco Fun-Parc.

Rettungskräfte und Polizei vor der Disco Fun-Parc. Foto: Christoph Leimig

Blutiger Streit in Disco bei Hamburg: Junger Mann tot – Großeinsatz und Fahndung

Tödliche Auseinandersetzung in einer Diskothek in Trittau (Kreis Stormarn). Dort kommt es in der Nacht zum Sonntag zu einem Gewaltausbruch unter den Gästen. Ein junger Mann (21) wird dabei niedergestochen und stirbt.

Nach Angaben des Rettungsdienstes wurden die Einsatzkräfte gegen 2.25 Uhr zu der bei Jugendlichen beliebten Diskothek Fun-Parc in der Straße Technologiepark gerufen. Dort waren mehrere Gäste im Eingangsbereich in Streit geraten. Da es mehrere Verletzte gegeben haben soll, rückten zahlreiche Streifenwagen und Rettungswagen sowie ein Notarzt an.

Die Polizei sucht nach der Tatwaffe, die der Täter weggeworfen haben soll. RUEGA
Die Polizei sucht nach der Tatwaffe, die der Täter weggeworfen haben soll.
Die Polizei sucht nach der Tatwaffe, die der Täter weggeworfen haben soll.

Dann ist die Situation offenbar eskaliert. Ein 21-Jähriger aus Lauenburg wurde im Eingangsbereich des Tanztempels niedergestochen und brach leblos zusammen. Reanimationsversuche eines Notarztes blieben erfolglos. Das Opfer erlag noch im Rettungswagen seinen Verletzungen. Der Täter flüchtete, nach ihm wird gefahndet.

Trittau: Mann niedergestochen und tödlich verletzt – Täter auf der Flucht

Nach Angaben der Polizei suchte vor Ort eine Gruppe von bis zu 50 Personen immer wieder die Konfrontation. Einzelne Personen sollen aktiv polizeiliche und rettungsdienstliche Maßnahmen behindert haben. Die Polizei setzte Pfefferspray ein, um weitere Eskalationen zu verhindern, da immer wieder Personen für Unruhe sorgten. Fünf weitere Personen wurden leicht verletzt. Mit Maschinenpistolen bewaffnete Beamte sicherten das Umfeld. Gegen die mutmaßlichen Störenfriede stellte die Polizei mehrere Strafanzeigen aus.

Polizeibeamte bei der Durchsuchung des Geländes rund um die Diskothek. RUEGA
Polizeibeamte bei der Durchsuchung des Geländes rund um die Diskothek.
Polizeibeamte bei der Durchsuchung des Geländes rund um die Diskothek.

„Aktuell ermitteln die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion Lübeck wegen des Anfangsverdachts eines Tötungsdeliktes“, sagte Polizeisprecher Ulli Fritz Gerlach. Neben den Hintergründen sei auch unklar, ob das Opfer mit einem spitzen Gegenstand oder einem Messer tödlich verletzt wurde.

„Verdacht eines Tötungsdeliktes“: Polizei richtet Hinweisportal ein

Da die Diskothek wie immer samstags gut besucht war, mussten mehrere Zeugen befragt werden. Die Beamten suchen dringend Zeugen, die möglicherweise Fotos, Handy- oder Videoaufnahmen gemacht haben. Ein Hinweisportal wurde eingerichtet. Hinweise nehmen die Beamten auch unter Tel. 0451 – 1310 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. RUEGA
Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz.

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Die Eltern des Todesopfers wurden noch in der Nacht von der Polizei über das tragische Ereignis informiert. Sie werden von Seelsorgern betreut.

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