Schleuse Brunsbüttel
  • Die Brunsbüttler Schleuse.
  • Foto: dpa

Kapitän kracht mit nagelneuem Containerschiff gegen Schleusenmauer

Rummmms! Am Mittwochabend hat ein Containerschiff in Brunsbüttel die Schleusenanlage gerammt. Grund für den Unfall war offenbar ein Fahrfehler des Kapitäns.

Das Containerschiff „CMA CGM Mermaid“ war – von zwei Schleppern unterstützt– um 20.15 Uhr in die große Nordschleuse der Schleusenanlage Brunsbüttel eingefahren. Der 200 Meter lange Frachter ist nagelneu, fährt erst seit dem Frühjahr für die französische Reederei.

Die „Mermaid“ gehört zu einer neuen Generation von Frachtern, die mit Flüssiggas statt Schiffsdiesel angetrieben werden.

Beim Anlegen herrschte starker Ostwind

Wie ein Sprecher der Polizeidirektion Itzehoe mitteilte, war vorgesehen, dass das Schiff mit der Backbordseite an der Schleusenmauer festmacht. Obwohl ein Lotse an Bord war, sei es zu einem Fahrfehler seitens des Kapitäns gekommen, der das Ruder selbst bediente und möglicherweise die Wetterbedingungen falsch einschätzte.

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Denn während des Anlegemanövers herrschte ein starker Ostwind. Er drückte das Schiff in Richtung des Mauerwerks der Schleuse, bis es kollidierte. Laut dem Polizei-Sprecher entstand am Schiff eine etwa zwei Meter lange Schramme und Einbeulung an der Außenhaut.

Auch die Wand der Schleusenanlage sei beschädigt worden. Allein dieser Schaden wird auf 15.000 Euro geschätzt. Die „CMA CGM Mermaid“ setzte nach den Unfallermittlungen ihre Fahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal fort. (ng)

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