Explosion auf Schulhof: Mann (44) sprengt sich die Hand ab
In Norderstedt (Kreis Segeberg) hat sich ein Mann bei einer Explosion schwer verletzt. Der 44-Jährige verlor dabei eine Hand. Detoniert war ein mutmaßlich selbstgebauter Sprengsatz.
Zur Explosion kam es am Mittwochabend auf dem Gelände des Berufsbildungszentrums Norderstedt. Eine seiner Hände war durch die Wucht der Explosion komplett zerstört und vom Unterarm abgetrennt. Rettungskräfte brachten den schwer verletzten Mann in ein Krankenhaus, wie die Polizei bekanntgab.
Norderstedt: Mann zündet Sprengsatz und verliert Hand
Den Einsatzkräften sagte der Verunglückte, dass er auf dem Schulhof einen Gegenstand aufgehoben habe. Dieser sei daraufhin in seiner Hand explodiert. Die Polizei suchte daraufhin auch andere Norderstedter Schulen nach Sprengsätzen ab, fand aber keine.
Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass der Mann den Sprengsatz selbst herstellte. Hinweise darauf, dass er damit Straftaten begehen wollte, gebe es nicht. Bei dem Sprengkörper handelt es sich nach Erkenntnissen des Kampfmittelräumdienstes um einen Eigenbau aus illegaler Pyrotechnik. Eine anschließende Wohnungsdurchsuchung förderte weitere Pyrotechnik zutage.
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Das LKA Schleswig-Holstein ermittelt nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz gegen den Verletzten. (mp)
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