Explosion im Norden: Mann soll Lebensgefährtin ermordet haben – Zeugen gesucht
Nortorf –
Eine verheerende Explosion erschütterte am Morgen des 1. März die Anwohner in Nortorf (Kreis Rendsburg–Eckernförde). Zunächst glaubte man an ein Unglück. Erst später wurde klar, dass ein Verbrechen vorliegt. Dazu bitte die Polizei um Mithilfe der Bevölkerung.
Ein gewaltiger Knall riss am frühen Morgen die Anwohner der Marienburger Straße aus den Schlaf. In einem Endreihenhaus war es zu einer heftigen Explosion gekommen. Ziegelsteine und Glasscherben flogen umher.
Der Hauseigentümer (56) wurde zunächst vermisst. Später wurde er weit abseits des Unglücksortes verletzt in seinem Auto entdeckt – seine Wunden stammten aber nicht von der Explosion.
Tote Bewohnerin lag unter benzingetränkter Decke
Dann galt seine Lebensgefährtin Jutta Stammel (54) als verschollen. Wegen massiver Einsturzgefahr wurde ihre Leiche erst vier Tage später aus den Trümmern geborgen. Sie lag im ehemaligen Schlafzimmer im Obergeschoss unter einer benzingetränkten Decke.
Gegen den Hausbesitzer wurden ein Haftbefehl wegen Mord, Brandstiftung und Herbeiführen einer Explosion erlassen. Bislang hat der Tatverdächtige keine Aussage gemacht.
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Die Kripo fragt nun: Wer hat Jutta Stammel zwischen dem 25. Februar und 1. März dieses Jahres gesehen und wurde noch nicht durch die Polizei befragt. Hinweise an Telefon 04331 208450.