Fall Brokstedt: Ibrahim A. ist zu gefährlich für das Gefängnis in Neumünster
Ibrahim A. ist der mutmaßliche Attentäter von Brokstedt. Derzeit steht er in Itzehoe wegen Mordes vor Gericht. Nach einer Gefährlichkeitseinstufung ist er nun in die Lübecker Justizvollzugsanstalt verlegt worden. Grund dafür dürfte sein Verhalten in Haft sein.
Der mutmaßliche Messerangreifer von Brokstedt, Ibrahim A., ist in die Sicherheitsabteilung der Lübecker Justizvollzugsanstalt verlegt worden. Das berichtete der „Spiegel“ und beruft sich auf das Kieler Justizministerium.
Lübeck: Mutmaßlicher Attentäter von Brokstedt in Sicherheitstrakt verlegt
Grund sei die aktuelle „Gefährlichkeitseinstufung“ des mutmaßlichen Attentäters. Ibrahim A. (34) soll Ende Januar in einem Regionalzug zwei Menschen getötet und fünf weitere zum Teil lebensgefährlich verletzt haben.
Bislang saß er in Untersuchungshaft in der JVA Neumünster. Doch dort bedrohte er Mitarbeiter und legte zuletzt im Juni Feuer in seiner Zelle. Seine Verlegung in den Lübecker Hochsicherheitstrakt soll eine Reaktion auf diesen Vorfall sein.
Brokstedt-Attentat: Angeklagter plädiert auf Unschuld
Vergangene Woche begann der Prozess gegen den palästinensischen Flüchtling vor dem Landgericht Izehoe. Ibrahim A. ist wegen zweifachen Mordes und vierfachen versuchten Mordes angeklagt.
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Vor Gericht gab er an, unschuldig zu sein. Sein Verteidiger erklärte, sein Mandant sei in der Psychiatrie besser aufgehoben, als im Gefängnis. (mp)