Getreidesilo brennt seit mehr als 24 Stunden – und es ist kein Ende in Sicht
Seit mehr als 24 Stunden brennt ein 40 Meter hoher Silo in Wesselburen im Kreis Dithmarschen. Zwar meldet die Feuerwehr erste Erfolge, doch die Löscharbeiten sind noch lange nicht zu Ende.
Der brennende Getreidesilo in Wesselburen ist durch den Einsatz der Feuerwehr deutlich heruntergekühlt worden. Die Außentemperatur des Gebäudes betrug am Mittwochmorgen etwa 35 Grad, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Am Dienstag waren es demnach bis zu 210 Grad gewesen.
Das Getreide im Inneren des Silos brenne aber nach wie vor. Ziel des Einsatzes am Mittwoch sei es nun, das Getreide aus dem Silo herauszuholen und abzulöschen. Dafür werde versucht, einen durch den Brand verstopften Abfluss im Silo durch handgeführte Strahlrohre frei zu spülen, sodass das Getreide ins Freie rieseln könne, erklärte der Sprecher.
Feuer im Getreidesilo: Einsatz dauert schon mehr als 24 Stunden
Es besteht laut den Angaben weiterhin keine Einsturzgefahr des Gebäudes. Es könnten jedoch im Inneren des Silos Decken einstürzen, hieß es. Etwas mehr als 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und des Deutschen Roten Kreuzes seien derzeit vor Ort. Voraussichtlich werde ihr Einsatz noch den ganzen Tag dauern, sagte der Sprecher.
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Der etwa 40 Meter hohe Silo war in der Nacht zum Dienstag in Brand geraten. Da der Turm mit etwa 30 Tonnen Getreide gefüllt war, gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Die Temperaturen im Silo lagen teilweise bei 600 bis 700 Grad.
Feuer im Getreidesilo: Retter befürchteten Einsturz des Gebäudes
Die Feuerwehr rechnete zunächst mit dem Einsturz des Silos. Rund 50 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen zeitweise verlassen. Gleichzeitig erfolgten Straßensperrungen rund um den Einsatzort. Auch die Bahnstrecke zwischen Heide und Büsum war zeitweise gesperrt.
Verletzte gab es zunächst nicht. Zur Brandursache sowie dem entstandenen Sachschaden konnte die zuständige Polizei vorerst keine Angaben machen. (dpa)