Flugzeugabsturz über Stützpunkt der Luftwaffe bei Rendsburg: Zwei Tote
Es soll ein ganz normaler Trainingsflug für den Learjet werden – doch beim Start am Montag geht etwas schief. Die Maschine stürzt noch auf dem Flugplatzgelände bei Rendsburg ab. Zwei Menschen sterben. Experten untersuchen die Hintergründe.
Der Vorfall ereignete sich auf dem Luftwaffenstützpunkt Hohn in Schleswig-Holstein. Beim Absturz des zivilen Learjets starben zwei Menschen, wie ein Sprecher des Unternehmens Airbus bestätigte. Die Maschine der Tochtergesellschaft GFD (Gesellschaft für Flugzieldarstellung) sei beim Start um 12.45 Uhr innerhalb des Luftwaffenstützpunkts auf den Boden gestürzt.
Flugzeugabsturz in Hohn bei Rendsburg: Zwei Tote
Der zweistrahlige Learjet sollte von Hohn aus zu einem Trainingseinsatz mit Fluglotsen der deutschen Luftwaffe in Norddeutschland starten. Aus Braunschweig reisten umgehend Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung an. Sie sollten bereits am Nachmittag mit ihren Untersuchungen beginnen.
Airbus sprach den Familien, die von diesem tragischen Unfall betroffen sind, sein tiefstes Beileid aus. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) reagierte am Rande des Übergabeappells des Territorialen Führungskommandos in Berlin bestürzt: „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden der beiden Verstorbenen. Ihnen gilt in diesen schweren Stunden unser tief empfundenes Mitleid. Was den fürchterlichen Unfall und damit den Tod zweier Menschen verursacht hat, ist nun Gegenstand der Untersuchung.“
Bei Rendsburg: Learjet stürzt über Luftwaffen-Stützpunkt ab
In Hohn bei Rendsburg war lange Zeit das Lufttransportgeschwader 63 der Luftwaffe stationiert. Von dem Flugplatz aus starteten Transall-Maschinen zu vielen auch internationalen Einsätzen. Ende 2021 wurde das Geschwader aufgelöst. Der Flugplatz wird von der Luftwaffe aber als Ausweichplatz weiter betrieben.
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Die GFD verfügt nach Angaben auf ihrer Internetseite über Learjets der Typen LR-35A und LR-36A. Die Flugzeuge können für die Flugzieldarstellung mit und ohne Schleppziele eingesetzt werden. Flugzieldarstellungen werden benötigt, damit Bundeswehreinheiten die see- oder landgestützte Flugabwehr mit Lenkflugkörpern und Rohrwaffen üben können. (dpa/mp)