Schleswig-Holstein will Behördennamen ändern – für 210.000 Euro
Die geplante Umbenennung einer Behörde in Schleswig-Holstein sorgt für Kritik. Denn: Die Streichung eines einzigen Wortes kostet immerhin 210.000 Euro!
CDU und Grüne wollen das Wort „Straßenbau“ aus dem Namen des zuständigen Landesbetriebs streichen. Wie aus einer Antwort des Verkehrsministeriums auf eine Kleine Anfrage des FDP-Wirtschaftspolitikers Bernd Buchholz hervor geht, entstehen dabei Kosten in Höhe von 210.000 Euro.
FDP-Politiker kritisiert: „Das ist reine Symbolpolitik“
„Das Verkehrsministerium bestätigt: Die Streichung des Wörtchens ,Straßenbau‘ aus dem Namen des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr ist reine Symbolpolitik“, so die Meinung von FDP-Politiker Bernd Buchholz.
Die hohen Kosten entstehen laut der Antwort des Verkehrsministeriums aufgrund des Austausches aller Namensbenennungen bei Medien, Fahrzeugen, Schildern, etc.. Auf die Umbenennung hatten sich CDU und Grüne im Koalitionsvertrag verständigt.
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Inhaltlich und in der Aufgabenverteilung ändere sich nichts, erklärte Buchholz. Er war bis vergangenen Sommer selbst Verkehrsminister im Kabinett von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). „Das ist nichts anderes als eine PR-Mogelpackung und schlecht gemachtes Greenwashing, durch das Klimaschutz vorgetäuscht werden soll, ohne dass sich am Inhalt etwas ändert.“ Die Menschen seien klug genug zu wissen, dass auch Busse, E-Autos und Fahrräder Straßen benötigten. (dpa/mp)