An der Nordsee entsteht eine riesige neue Strandbar
Richtfest am Strand von St. Peter-Ording. Erstmal konnten nur Handwerker, Architekten und weitere Beteiligte auf der Terrasse der neuen Strandbar anstoßen, um den Baufortschritt zu feiern. Bis Anwohner und Touristen hier die Sektgläser erheben können, dauert es noch ein wenig.
Was gibt es Schöneres? Sommer, Sonne, Strand und ein kühles Getränk in der Hand. Die „Strandbar 54° Nord“ am Strandweg 999 versorgt ihre Gäste das ganze Jahr über mit Kuchen, Mittagstisch oder Drinks – und das direkt am Wasser, auf einer Pfahlkonstruktion über dem Meeresspiegel. Es gibt nur ein Problem: bei Flut bekommen die Gäste bald nasse Füße.
Ein neuer Standort am Strand von St. Peter-Ording
Jedes Jahr rückt die Wasserkante am Ordinger Strand rund acht Meter näher. Daher stehen die Pfähle, auf denen die alte Strandbar errichtet wurde, zu bestimmten Uhrzeiten mittlerweile unter Wasser. Eine neue Bar muss her, an einem anderen Standort. Ebenfalls auf Stelzen, aber 200 Meter weiter landeinwärts als die alte. So sitzen die Gäste die nächsten 20 Jahre garantiert auf dem Trockenen – natürlich nur geografisch gesehen.
Getränke können dann in sieben Metern Höhe auf der neuen über 300 Meter großen Terrasse bestellt werden. Möglich machen das 41 Lärchenholz-Rundpfähle.
Die „Strandbar 54° Nord“ spart beim Klima, aber nicht beim Budget
„Durch die Verwendung von Holz als zentralem Baumaterial wurden rund 2000 Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart: 500 Tonnen sind in den Holzbauteilen gebunden und 1500 Tonnen wären freigesetzt worden, hätte man stattdessen Beton verwendet“, sagt Tourismus-Direktorin Katharina Schirmbeck.
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Rund fünf Millionen Euro soll der Neubau kosten, etwas mehr als ursprünglich geplant. Ob die Fertigstellung noch in diesem Jahr gelingt, ist fraglich, aber spätestens im nächsten Sommer sollen die ersten Gäste begrüßt werden können – ganz ohne Gummistiefel. Die alte Strandbar wird im kommenden Jahr abgerissen.