Haus abgebrannt: Hilfswelle rührt Feuerwehrmann zu Tränen
Kreis Plön –
Schlimmer als für Markus Ebert (45) und seine Partnerin Rabea Zimmermann (44) kann ein neues Jahr kaum beginnen. In der Silvesternacht verloren die beiden durch einen Brand nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihr Hab und Gut. Doch sie werden nicht alleine gelassen: Noch am Neujahrsmorgen wurden von Familie, Freunden und der Freiwilligen Feuerwehr Bönebüttel-Husberg, in der Ebert selbst aktives Mitglied ist, zahlreiche Spendenaufrufe gestartet. Nun konnte dem Paar ein beachtlicher Scheck überreicht werden.
Als in der Silvesternacht gegen 1.25 Uhr die Ortsfeuerwehr zu einem Brand in der Straße Bönebütteler-Damm gerufen wurde, waren Markus Ebert und Rabea Zimmermann gerade bei Freunden. Während Ebert sich umzog und mit den Kameraden zur Einsatzstelle ausrückte, fuhr Rabea Zimmermann den Einsatzleiter Sebastian Kirchner mit ihrem Privatauto zum Einsatzort. „Schnell war mir klar, dass dort unser Zuhause brannte. Und je mehr Einsatzkräfte kamen, desto mehr dachte ich – oh, das sieht nicht gut aus“, berichtete Zimmermann.
Brand in der Silvesternacht: Paar verliert sein Zuhause
Erst nachdem der Brand gegen 7 Uhr morgens gelöscht war, realisierte das Paar, was wirklich geschehen war. „Wir haben nur noch das, was wir am Körper hatten. Der Rest ist zwar zum Teil noch da, aber es ist alles voller Ruß, das kann man nicht mehr gebrauchen“, so Zimmermann. Flammen, Wasser und Ruß haben ihr Haus, in dem sie erst seit zwei Jahren lebten, unbewohnbar gemacht.
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Doch schon am Neujahrsmorgen wurden von Familie, Freunden und der Freiwilligen Feuerwehr zahlreiche Spendenaufrufe gestartet – mit überwältigendem Ergebnis. Es folgte eine regelrechte Welle der Anteilnahme und Solidarität: Insgesamt 65 Sachspenden – von Haushaltsgeräten bis zu Möbeln – und neun kurz- oder langfristige Wohnungsangebote gab es. Hinzu kamen – neben einem Kurzurlaub – auch zahlreiche Geldspenden.
Welle der Hilfsbereitschaft: Zahlreiche Sach- und Geldspenden
Am Freitag nun konnte Patrick Montag, Kassenwart der Freiwilligen Feuerwehr, einen Scheck in Höhe von 12.504 Euro an den zu Tränen gerührten Markus Ebert überreichen. „Die angebotene Unterstützung ist überwältigend, wie ein Sechser im Lotto. Man kann es einfach gar nicht beschreiben, wir sind allen so dankbar“, sagte Markus Ebert.
„Die Hilfsbereitschaft war so groß, unsere Nachbarwehren und unsere Partnerwehr aus Mecklenburg-Vorpommern sowie zahlreiche Firmen sendeten Geldspenden“, sagte Patrick Montag. Der Spendenaufruf habe allein in den sozialen Medien über 65.000 Menschen erreicht. (alu)