Hilfe für Hochwasser-Opfer: Günther fordert Bund-Länder-Fonds
Nach dem katastrophalen Hochwasser in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz stehen tausende Menschen vor dem Nichts. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) fordert deswegen nun Bund-Länder-Fonds zur Unterstützung der Betroffenen.
Bund und Länder müssen die Hochwasserfolgen angesichts der dramatischen Situation in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nach Ansicht von Günther gemeinsam bewältigen. „Es braucht jetzt eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund und Ländern, um den Menschen in den betroffenen Regionen schnell und unbürokratisch zu helfen“, sagte Günther der Deutschen Presse-Agentur in Kiel.
Hochwasser-Katastrophe: Günther fordert Bund-Länder-Fonds
Vorbild dabei könnten die Hilfsmaßnahmen nach den Hochwasserereignissen in den Jahren 2002 und 2013 sein. Schleswig-Holstein sei bereit, sich solidarisch an einem solchen Fonds zu beteiligen.
Das könnte Sie auch interessieren: Bund und EU versprechen Hochwasser-Opfern Hilfe
Mit Blick auf die zunehmenden Starkregen- und Hitzeereignisse forderte Günther weltweit mehr Tempo beim Klimaschutz. Ähnlich äußerte sich Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne). „Im Interesse unserer Kinder und Enkel dürfen wir dabei nicht noch mehr Zeit verlieren“, sagte Heinold. Neben Anteilnahme, schneller Hilfe und Solidarität seien wirksame Klimaschutzmaßnahmen erforderlich. Wie Günther betonte auch Heinold die Bereitschaft Schleswig-Holsteins sich an einem Bund-Länder-Hilfsfonds zu beteiligen, sollte dieser aufgelegt werden. „Es ist für uns selbstverständlich, dass wir solidarisch sein werden“, sagte die Finanzministerin. (dpa/mp)