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Immer mehr Fälle: Geflügelpest breitet sich im Norden weiter aus

Die Geflügelpest breitet sich im Norden weiter aus: Geflügelhalter müssen nun auch im Kreis Dithmarschen ihre Tiere in Ställen unterbringen. Damit sind in der Region auch Ausstellungen, Märkte und Veranstaltungen ähnlicher Art von Geflügel und Tauben verboten.

Die Aufstallungspflicht gilt in Schleswig-Holstein zudem bereits in den Kreisen Nordfriesland und Rendsburg-Eckernförde.

Schleswig-Holsteins Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) ist mit Blick auf die mittlerweile bereits rund 1000 verendeten Tiere im Land und auf die bestätigten Vogelgrippe-Fälle in den Kreisen Dithmarschen, Nordfriesland und Rendsburg-Eckernförde beunruhigt. „Ich gehe davon aus, dass es dabei nicht bleiben wird. Ich bin also sehr besorgt“, sagte er den Kieler Nachrichten. Aufgrund weiterer Totfund-Meldungen, die nun tierärztlich untersucht werden, könne es sich durchaus ergeben, dass in weiteren Kreisen Vorsichtsmaßnahmen gegen die Geflügelpest ergriffen werden müssen. Albrecht zufolge ist für Freitag ein Treffen mit Landräten geplant, um weitere Schritte zu beraten.

Hier breitet sich die Geflügelpest aus

In Schleswig-Holstein wurde die Geflügelpest bislang vor allem bei Wildgänsen und -enten, aber auch bei einem Mäusebussard und einem Turmfalken nachgewiesen. Am Donnerstag war die Geflügelpest in einem kleinen Hühnerhof auf der nordfriesischen Hallig Oland nachgewiesen worden. Es handelte sich laut Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), dem nationalen Referenzlabor, um den ersten bestätigten Geflügelpest-Fall in einer Nutztierhaltung in diesem Herbst in Deutschland.

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Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist eine Infektionskrankheit, die vor allem bei Wasservögeln und anderen Vögeln vorkommt. Zuletzt hatte es einen Geflügelpest-Ausbruch in einer Hausgeflügelhaltung in Schleswig-Holstein im März 2018 gegeben. Die Geflügelpest-Epidemie von November 2016 bis Frühjahr 2017 war die schlimmste Tierseuchenwelle dieser Art in Deutschland seit Jahrzehnten. Mehr als 900.000 Tiere mussten bundesweit gekeult werden, allein in Schleswig-Holstein etwa 65.000.

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