Das „Bayside Hotel“ in Scharbeutz an der Ostsee wurde 2014 eröffnet.
  • Das „Bayside Hotel“ in Scharbeutz an der Ostsee wurde 2014 eröffnet.
  • Foto: imago/Christian Ohde

In diesem Ostsee-Hotel haben Putin, Schröder und Co. jetzt Hausverbot

„Herzlich willkommen, Welt! Lebenslanges Hausverbot für V. Putin, A. Lukaschenko, G. Schröder“: Das steht auf einem Zettel, der an der Glastür des „Bayside Hotels“ in Scharbeutz klebt. Eine Antwort des größten Hotels des Ostsee-Badeortes auf den russischen Angriff auf die Ukraine.

„Der Aggressor und seine Komplizen bombardieren die Freiheit der gesamten Welt und seine Freunde, zum Wohle des eigenen Portemonnaies, den gesunden Menschenverstand“, schrieben die Verantwortlichen des Vier-Sterne-plus-Hotels zu dem Instagram-Post. „Unser Herz und unsere Gedanken sind bei den unschuldigen Bürger:innen der Ukraine.“

Hausverbot in Ostsee-Hotel für Putin, Lukaschenko und Co

Als Konsequenz auf den Angriff Russlands auf die Ukraine hat das „Bayside Hotel“ Konsequenz gezogen und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko und dem deutschen Altkanzler Gerhard Schröder lebenslanges Hausverbot erteilt.

Der belarussische Präsident Lukaschenko lässt russische Truppen in seinem Land gewähren, die von dort aus in die Ukraine vorrücken. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte bereits in einem Telefonat mit Lukaschenko den Abzug der russischen Truppen gefordert. Belarus dürfe nicht zu einem „Vasall“ Russlands verkommen.

Der frühere Bundeskanzler Schröder gilt indes als langjähriger Freund Putins. Er ist zudem Aufsichtsratchef beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft und hat Führungspositionen bei den Pipeline-Projekten Nord Stream und Nord Stream 2. Zudem hatte er vor dem Angriff Russlands ukrainische Forderungen nach Waffenlieferungen als „Säbelrasseln“ kritisiert.

Hausverbot im Ostsee-Hotel: User begrüßen die Ansage

Im großen Ostsee-Hotel in Scharbeutz sind diese drei „daher nicht willkommen!“, heißt es in dem Post. Die Instagram-Nutzer befürworteten die Aktion. „Das hat Format!“, „Sehr klasse!“, „Das ist mal eine Ansage!“, kommentieren die User. (aba)

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