Jugendliche provozieren Polizei-Einsatz – und haben jetzt Ärger am Hals
Die Polizei ist am Montagabend zu einem Einkaufzentrum in Büdelsdorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) gerufen worden. Dort wurde eine Person gemeldet, die Passanten mit einer Waffe bedrohe. Außerdem seien Schüsse gefallen. Am Ende stellte sich alles als Streich heraus. Und der hat nun Konsequenzen.
Der Notruf ging gegen 19.35 Uhr in der Einsatzzentrale der Polizei ein. Der Anrufer meldete, dass im Einkaufszentrum in der Straße „Am Ahlmannkai“ eine Person mit einer Schreckschusswaffe Passanten bedrohe und auch mehrfach in die Luft geschossen habe. Zudem gab der Anrufer eine gute Beschreibung des vermeintlichen Täters ab. Mehrere Streifenwagen fuhren sofort zum Einsatzort.
Schüsse in Einkaufszentrum im Norden gemeldet
Dort angekommen, entdeckten die Beamten auf dem Parkplatz einen 17-Jährigen, auf den die Beschreibung passte. Der Aufforderung, die Hände zu heben, kam dieser aber nicht nach. Laut Polizei wurde der Verdächtige zu Boden gebracht, ihm wurden Handschellen angelegt. Bei seiner Durchsuchung fanden Beamte eine Spielzeugpistole.
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Nun gaben sich weitere Personen auf dem Parkplatz als Freunde des 17-Jährigen zu erkennen. Sie räumten ein, dass sie sich einen Spaß hatten machen wollen und sehen, was passiert, wenn die Polizei kommt. Ein 14-Jähriger aus der Gruppe gab an, den Notruf gewählt zu haben. Er habe alles zusammen mit dem 17-Jährigen ausgeheckt. Beide wurden ihren Eltern übergeben.
Strafanzeige wegen Missbrauchs von Notrufen
Der vermeintliche Spaß wird Folgen haben. Gegen beide wurde Strafanzeige wegen Missbrauch eines Notrufs erstattet. Zudem könnte es teuer werden. Es wird geprüft, ob die Jugendlichen für die Kosten des Einsatzes aufkommen müssen.
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