Junger Mann (22) soll neue Freundin des Vaters erschossen haben

Im Juni hallten Schüsse durch eine Wohnstraße im Kieler Stadtteil Gaarden-Süd. Kurz darauf meldete sich ein 22-Jähriger bei der Polizei und erklärte, er habe eine Angehörige erschossen. Nun beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter.

Vor dem Landgericht Kiel muss sich der 22-Jährige ab Montag wegen Mordverdachts verantworten. Er soll am Mittag des 27. Juni vergangenen Jahres eine 44-jährige Frau im gemeinsamen Wohnhaus im Stadtteil Gaarden-Süd/Kronsburg erschossen haben. Bei dem Opfer soll es sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) um die neue Freundin seines Vaters gehandelt haben.

Er soll mit einem Schrotgewehr auf sie gezielt und abgedrückt haben, als er mit ihr gemeinsam das Haus betrat. Die Kugeln trafen die Frau im Nacken. Laut Anklage waren ihre Verletzungen derart schwer, dass sie sofort daran verstarb.

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Gegen 12.20 Uhr rief der mutmaßliche Täter die Polizei und gab an, soeben eine Angehörige getötet zu haben. Sofort wurde ein Streifenwagen zu dem Tatort geschickt. Anwohnern zufolge sollen sich die Einsatzkräfte zunächst mit Schutzwesten und Maschinenpistolen dem Einfamilienhaus genähert haben. Dort fanden die Beamten dann die Leiche einer Frau.

Der junge Mann ließ sich daraufhin widerstandslos festnehmen. Noch am selben Tag wurde er auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt, der seine Unterbringung in einer Psychiatrie anordnete.

Kiel: 22-Jähriger soll neue Freundin des Vaters erschossen haben – Prozessbeginn

Wie unter anderem die „Kieler Nachrichten“ nach der Tat berichteten, hatten sich die Eltern des Tatverdächtigen rund ein Jahr zuvor getrennt. Dem 22-Jährigen soll es zuletzt sehr schlecht gegangen sein. Der Vater soll zudem Jäger und im Besitz eines Waffenscheins sein. Im Haus soll er mehrere Waffen aufbewahrt haben.

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Ab Montag beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter vor dem Kieler Landgericht. Für die Dauer des Prozesses wurden sechs Verhandlungstage angesetzt.