Thekla-Haus in Geesthacht
  • Das Thekla-Haus auf dem Klinikgelände Edmundsthal-Siemerswalde in Geesthacht soll renoviert werden.
  • Foto: Florian Quandt

Historisches Gebäude bei Hamburg: Frischekur für das „Geisterhaus“

Umgeben von einem weitläufigen Wald direkt vor den Toren Hamburgs liegt die Lungenheilstätte Edmundsthal-Siemerswalde. Auf dem historischen Gelände befindet sich das verlassene Thekla-Haus, das unter Denkmalschutzvorgaben renoviert werden muss. Dafür wird jetzt von der Stadt nach möglichen Unternehmen gesucht.  

Seit über 120 Jahren wird sich auf dem Gelände in der Gemeinde Geesthacht südöstlich von Hamburg um Kranke gesorgt. Von dem hamburgischen Unternehmer Edmund Siemers gespendet, wurden zunächst an Tuberkulose erkrankte Arbeitende behandelt, später diente die Einrichtung unter anderem als Reservelazarett.  

Privatunternehmen sollen Thekla-Haus in Geesthacht renovieren

Aktuell gibt es neben einer Vamed-Klinik für Kinder mit Hirnverletzungen auch Senior:inneneinrichtungen der Johanniter. Das Thekla-Haus, eines der Hauptgebäude des früheren Krankenhauskomplexes, steht hingegen leer. Seit Ende vergangenen Jahres wird nach Kaufinteressierten gesucht, wofür der zuständige Hamburger Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen nun einen weiteren Schritt einleitet.  

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Denn das Gebäude muss mit einem Millionenbetrag denkmalgerecht renoviert werden. Zur Neugestaltung wurde jetzt ein Interessensbekundungsverfahren eingeleitet, mit dem nach privaten Auftragnehmern gesucht wird. „Ich freue mich sehr, dass die Freie und Hansestadt Hamburg ein Interessenbekundungsverfahren zum Thekla-Haus durchführt“, meint dazu Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze. „Das Thekla-Haus muss wieder genutzt werden, es muss wieder Leben in dieses schöne Haus einziehen.“ 

Thekla-Haus eines von 2300 Grundstücken der Stadt Hamburg außerhalb der Stadtgrenzen

Aktuell gehört das Gelände der Freien und Hansestadt Hamburg. Am Donnerstag war Finanzsenator Dr. Andreas Dressel (SPD) für eine Sichtung vor Ort: „Wir schauen uns ganz gezielt die außerhamburgischen Liegenschaften an und wägen ab, welche in städtischem Besitz – gegebenenfalls im Erbbaurecht vergeben – verbleiben und welche veräußert werden sollen“.  

Das 8600 Quadratmeter große Anwesen des Thekla-Hauses ist nur eines von über 2300 Grundstücken im Besitz der Stadt Hamburg außerhalb der Stadtgrenzen, die teilweise durch Fiskalerbschaften erworben wurden. Laut der Stadt sollen diese Grundstücke soweit möglich veräußert werden.  

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