Ein Heuler in der Seehundstation in Friedrichskoog (Symbolbild)
  • Ein Heuler in der Seehundstation in Friedrichskoog (Symbolbild)
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Mann packt Heuler in Plastiktasche und fährt Bahn: „So einen Fall noch nicht erlebt“

Ein Mann hat einen Heuler gefunden und ihn in einer Plastiktasche zur Seehundstation in Friedrichskoog gebracht. „So einen Fall haben wir noch nicht erlebt“, sagte Stationsleiterin Tanja Rosenberger der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag über den Fall berichtet.

Dem Bericht zufolge packte der Mann das Tier in die Tragetasche und fuhr mit Regionalzügen bis nach Lunden in Dithmarschen, wo sein Auto stand. Von dort ging es weiter zur Seehundstation, wo er das Bündel Besucherinnen in die Arme drückte und ging. Wie genau er mit seiner Fracht von der Insel ans Festland kam, war zunächst nicht bekannt.

Seehundjäger wissen besser, was zu tun ist

Nach Angaben Rosenbergers geht es dem Tier schlecht, die Prognose sei mäßig. Dass der Mann in guter Absicht gehandelt habe, wolle sie nicht abstreiten. Warum kein Seehundjäger gerufen worden sei, wisse sie nicht. Solche ausgebildeten Fachleute können entscheiden, was zu tun ist und gegebenenfalls den Transport in speziellen Boxen zu einer Seehundstation veranlassen.

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Laien könnten nicht beurteilen, ob ein Tier tatsächlich Hilfe brauche, sagte Rosenberger. Robbenjunge sollten daher nicht eigenständig geborgen, sondern immer professionelle Hilfe geholt werden. (dpa/mp)

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