• Beamte der Spurensicherung am Tatort in Brunsbüttel.
  • Foto: WestküstenNews

Mann springt von Fähre: Seinen Rettern offenbart er ein schreckliches Geheimnis

Brunsbüttel –

Die Feuerwehr hat am Sonntagnachmittag einen Mann gerettet, der von einer Fähre in den Nord-Ostsee-Kanal in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) gesprungen war. Im Krankenhaus gestand er dann, einen Menschen getötet zu haben. Tatsächlich fand die Polizei eine Leiche.

Wie die Polizei der MOPO bestätigte, lief gegen 16 Uhr ein Einsatz am Nord-Ostsee-Kanal auf. Dort war ein Mann (29) ins Wasser gesprungen und konnte gerettet werden.

Der Kapitän einer Fähre sagte, er habe gegen 15.50 Uhr einen Mann an Bord entdeckt, der an der Reling hin und her schaute und schließlich ins eiskalte Wasser sprang. Rettungsversuche durch einen Bootsmann und einen Passanten waren zunächst erfolglos. Der Mann habe sich immer wieder von der Bordkante weggestoßen. Schließlich konnte er völlig entkräftet aus dem Wasser gezogen werden.

Nachdem er vom Notarzt versorgt wurde, kam er in eine Klinik. Er hatte diverse Schnittverletzungen an den Armen und Händen. Dort überraschte er die Krankenschwester mit einer schrecklichen Aussage.

Nach Sprung ins Wasser: Mann gesteht Mord

Er wolle nicht mehr leben, weil er einen Mann bei einem Streit erstochen habe, gab er dem Klinikpersonal an. Als Polizisten zu der von dem Mann genannten Adresse in der Schulstraße fuhren, entdeckten sie tatsächlich einen Toten.

Ersten Informationen zufolge handelt es sich dabei um einen jungen Familienvater (25). Offenbar war es zu einem heftigen Kampf gekommen und der Mann war seinen Verletzungen erlegen.

Norden: Mordkommission ermittelt nach Mord

Die Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen. Bis in die Nacht wurden Spuren am Tatort gesichert. Weitere Einzelheiten und Hintergründe des Streits waren zunächst unklar.

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