„Gut zu sehen, dass die Räumung erfolgreich war“: Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) am Müllberg von Norderstedt.
  • „Gut zu sehen, dass die Räumung erfolgreich war“: Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) am Müllberg von Norderstedt.
  • Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Millionenkosten: Illegaler Müllberg bei Hamburg endlich geräumt

15.000 Kubikmeter zum Teil giftiger Müll stapelten sich jahrelang meterhoch auf dem verlassenen Gelände eines Containerdienstes in Norderstedt bei Hamburg – doch damit ist jetzt Schluss: Am Montag wurden die monatelangen Räumungsarbeiten abgeschlossen.

„Seit vielen Jahren haben viele engagierte Menschen aus Norderstedt, die Stadtverwaltung und das Land an einer Räumung des illegalen Müllbergs gearbeitet“, sagte Umweltminister Tobias Goldschmidt laut einer Pressemitteilung. „Es ist einfach gut zu sehen, dass die Räumung erfolgreich war und nun etwas Neues auf dem Grundstück beginnen kann.“

Der frühere Inhaber hatte den Containerdienst von seinem Vater geerbt. Der Standort wurde als Abfall–Zwischenlager genehmigt, doch als es dann um das fachgerechte Entsorgen des Mülls ging, war der Besitzer komplett überfordert. 2018 tauchte er plötzlich für einige Jahre ab.

Noderstedt: Illegaler Müllberg bei Hamburg endlich geräumt

Nach etlichen Diskussionen und Hindernissen hatte die Stadt Ende letzten Jahres der Firma H. Ehlert & Söhne den Auftrag zur Müllentsorgung gegeben. Statt der ursprünglich berechneten drei Millionen Euro betrugen die Kosten schlussendlich nur 2,3 Millionen Euro.

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Weil im Müllberg giftige Stoffe wie Asbest gelagert worden waren, wurde die oberste Bodenschicht abgetragen. Nun ist das Gelände freigegeben und wird von der Stadt Norderstedt verkauft. Die Einnahmen gehen als Teilerstattung an das Land Schleswig-Holstein, das die Kosten vorerst mit Steuergeldern vorgestreckt hatte. (ego)

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