Die traditionelle Windjammerparade zum Abschluss der Kieler Woche (Archivfoto)
  • Die traditionelle Windjammerparade zum Abschluss der Kieler Woche (Archivfoto)
  • Foto: picture alliance/dpa | Gregor Fischer

Millionen Besucher erwartet: Kieler Woche endlich wieder ohne Auflagen

Die Vorbereitungen für das erste große Sommerfest in Kiel seit 2019 laufen auf Hochtouren. Nach zwei abgespeckten Varianten während der Corona-Pandemie erwartet die Stadt zur Samstag startenden Kieler Woche (bis 26. Juni) wieder ein Millionenpublikum. Voll wird es nicht nur auf der Flaniermeile Kiellinie, sondern auch bei der Marine.

„So wie es aussieht, wird der Marinestützpunkt pickepackevoll sein“, sagt Marinesprecher Achim Winkler. In den kommenden Tagen werden Schiffe aus rund zwölf Nationen mit rund 4000 Soldaten festmachen. Angekündigt sind das US-Kommandoschiff „Mount Whitney“, ein US-Docklandungsschiff, eine marokkanische Fregatte und das omanische Segelschulschiff „Shabab Oman II“. Gleich an drei Tagen lädt die Marine zum Open Ship ein.

Kieler Woche wieder wie vor der Pandemie

Nach zwei kleinen Varianten soll die Kieler Woche wieder ähnlich groß werden wie zuletzt 2019, als sie mehr als 3,5 Millionen Besucher aus gut 70 Ländern lockte. 2021 hatte sich das Fest pandemiebedingt vor allem um die Segelregatten und die traditionelle Windjammerparade gedreht.


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Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) hat angekündigt, bei gutem Wetter werde es eine „volle Hütte“ geben. Zwar seien einige Menschen wegen Corona noch vorsichtig. Bei anderen gebe es hingegen „einen echten Nachholbedarf“.

Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) bei Eröffnung dabei

Traditionell ist bereits am Freitag viel los an der Förde; offiziell eröffnet wird das Sommerfest aber erst am Samstagabend (19.30 Uhr) von Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). Habeck soll auf dem Rathausplatz mit dem Typhon – einem Schiffshorn – das Signal „lang-kurz-kurz-lang“ für „Leinen los!“ geben, Günther das traditionelle Glasen mit der Schiffsglocke übernehmen.

Zu den Segelwettfahrten vor Kiel-Schilksee werden mehr als 4000 Seglerinnen und Segler erwartet. Die Stadt will nicht nur 140 Jahre Kieler Woche, sondern auch 50 Jahre olympische Segelwettbewerbe vor Schilksee feiern. Die Windjammerparade am 25. Juni wird erstmals seit 2015 wieder vom deutschen Segelschulschiff „Gorch Fock“ angeführt. Fehlen werden russische Windjammer wie die „Kruzenshtern“ und die „Mir“. Die Stadt sagte ihnen wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine ab.

Max Giesinger, Namika und Co. sorgen für musikalische Unterhaltung

Die Kieler Woche bietet wieder reichlich Gelegenheit, an einer der Musikbühnen in der Innenstadt und am Wasser kostenlosen Konzerten zu lauschen. Auftreten wollen unter anderem Joris, Namika, Glockenbach, Ray Dalton, Max Giesinger, VIZE und Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann.

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Zu den ersten Höhepunkten zählt die Verleihung des Kieler Weltwirtschaftlichen Preises am Sonntag an die ehemalige litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaitė in der Kategorie Politik. Der Preis in der Kategorie Wirtschaft geht an Hans-Julius Ahlmann, geschäftsführender Gesellschafter der ACO-Gruppe (Rendsburg), in der Kategorie Wissenschaft an Prof. Ufuk Akcigit von der Universität Chicago. (dpa)

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