Nach Monaten : Vermisste Frau aus Padenstedt gefunden – sie lag tot im Graben
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Padenstedt/Fitzbek –
Fast drei Monate war die Mutter einer Jugendlichen spurlos verschwunden. Niemand, ob Freunde oder Polizei, hatte dafür eine Erklärung. Nun hat man sie gefunden – tot. In einem Graben rund zwölf Kilometer von ihrem Wohnort Padenstedt entfernt.
Es war eine Fahrradfahrerin, die den entscheidenen Hinweis gab. Donnerstagabend, 18.30 Uhr, die L123 zwischen Rade und Fitzbek (Kreis Steinburg). Unter nassem Laub liegt eine starre Frauenleiche. Vermutlich spülte der Regen Blätter vom Körper, so dass dieser für einen Moment gut sichtbar war für die Fahrradfahrerin.
Vermisste Frau aus Padenstedt gefunden – sie lag tot im Graben
Die Polizei sperrt den Bereich, wenig später übernimmt die Kripo. Die Feuerwehr leuchtet die Straße aus, ein Suchtrupp durchkämmt den angrenzenden Hain. Routine, am Ende ergebnislos. Die Leiche kommt in die Rechtsmedizin.
„Eine endgültige Identifizierung, die Todesursache und der Todeszeitpunkt werden über eine Untersuchung geklärt werden müssen“, so ein Polizeisprecher. Die Ermittler gehen aber derzeit davon aus, dass es sich bei dem Leichnam um die vermisste Christianne B. (48) handelt.
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Wie die MOPO erfuhr, soll die Leiche stark verwest gewesen sein. Die Umstände – unklar. Die zuständige Kieler Polizei und die Staatsanwaltschaft hüllen sich in Schweigen: „Die Ermittlungen am Auffindeort dauern zurzeit noch an.“
Christianne B. war zuletzt am 28. Februar in Padenstedt gesehen worden, sie war zu Fuß unterwegs und kehrte nie wieder zurück. Nur wenige Tage nach ihrem Geburtstag.
Es folgten großangelegte Suchaktionen mit Spürhunden und Helikoptern. Bei einer, am 12. März, wird nicht sie, sondern ihr Ehemann, Mario B, gefunden. Die Polizei geht von Suizid aus. Das Paar lebte zu diesem Zeitpunkt getrennt.