Ein Gruppe Punks feiert in der Fußgängerzone von Westerland auf Sylt.
  • Ein Gruppe Punks feiert in der Fußgängerzone von Westerland auf Sylt.
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Pfingsten auf Sylt: Brechend volle Züge und feiernde Punks

Pfingsten, Sonnenschein und das 9-Euro-Ticket: Viele Menschen im Norden hat es da wie erwartet nach Sylt gezogen. Die Züge waren brechend voll, in der Fußgängerzone von Westerland feierten fast 100 Punks.

Auf der in sozialen Medien zum Traumziel für 9-Euro-Reisende beschworenen Nordseeinsel Sylt kamen am Pfingstsamstag zahlreiche Touristen und Tagesgäste mit der Bahn an. Die Züge seien brechend voll, auch die Autozüge ausgebucht, berichtete ein dpa-Fotograf am Samstagmittag. Viele Bahnreisende seien in Partystimmung angekommen.

Unter ihnen auch mehrere Dutzend Punks, die gegen 11 Uhr morgens mit Musik, Bier und harten Getränken das schöne Wetter genossen. Das berichtet das „Abendblatt“.

Pfingst-Wochenende auf Sylt: Brechend volle Züge

Insgesamt lagerten dem Bericht zufolge rund um den Wilhelmine-Brunnen in der Fußgängerzone bis zu 150 Personen. Einige von ihnen fingen auf offener Straße an zu kochen. Ein Restaurantbetreiber, vor dessen Lokal sich die Open-Air-Party abspielte, klagte der Zeitung gegenüber über massive Umsatzeinbußen.

Hochbetrieb auf dem Bahnhof Westerland auf Sylt am Pfingstsamstag. dpa
Hochbetrieb auf dem Bahnhof Westerland auf Sylt am Pfingstsamstag.
Hochbetrieb auf dem Bahnhof Westerland auf Sylt am Pfingstsamstag.

Ein Polizeisprecher hatte zuvor betont, die Lage auf Sylt sei ruhig. Auch in der Nacht zum Samstag habe es keine größeren Einsätze gegeben. Eine Gruppe von 50 bis 80 Punks, die schon einige Tage auf der Insel seien, sei mal „ein wenig laut gewesen“, aber auch das sei nichts Besonderes. Die Polizei sei in den relevanten Gebieten auf Streife.

Pfingsten: Polizei sieht Situation auf Sylt gelassen

Auch Sylts Bürgermeister Nikolas Häckel (parteilos) zeigte sich gelassen. Es sei auf der Insel nur punktuell voller, die Situation entspannt, sagte er am Samstagnachmittag.

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In den vergangenen Tagen war in der Debatte über das 9-Euro-Ticket viel über Sylt gesprochen worden. Auch Aufrufe linker Gruppen im Netz, die Insel zu „entern“, hatten schnell die Runde gemacht. (mp/dpa)

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