Chris Hahn vor Arrow
  • Extravaganz trifft Bodenständigkeit. Chris Hahn war immer mehr Ingenieur als „Tuner“
  • Foto: Florian Quandt

paidWer will Norddeutschlands schillerndsten Fahrzeugveredler kaufen?

Tiefer, breiter, glitzernder und als absoluter Hingucker Flügeltüren: Chris Hahn baute Karren, die wie für Luden gemacht waren, die sich aber eher Ölscheichs leisten konnten. Neben arabischen Prinzen gehörten Promis wie Frank Sinatra und Michael Jackson zu seinen Kunden, einer soll sich sogar ein ausziehbares Doppelbett in eine Limousine einbauen haben lassen. Mercedes dagegen war wenig begeistert von den spektakulären Umbauten, drohte mit Klagen, doch das interessierte den heute 72-Jährigen nicht. Nach fast 50 Jahren in dem turbulenten Geschäft samt Insolvenz und Comeback will der „Flügelgott“ jetzt endlich in Rente – und sucht einen Nachfolger für sein Geschäft. Doch der muss einiges mitbringen.

Am Mittwochnachmittag ist es stressig in der „Styling Garage Schenefeld“ (SGS) in Rellingen (Kreis Pinneberg). Der Schlagbohrschrauber hämmert, Werkzeug kracht zu Boden, Mechaniker schreien sich an – die Nerven liegen blank. Warum? Am Wochenende drauf findet das „Schöne Sterne“-Festival in Hattingen (Ruhr) statt. Etwa 13.000 Mercedes-Benz-Liebhaber aus ganz Europa werden erwartet – und das fünfköpfige Team um Firmenchef Chris Hahn muss noch drei Fahrzeuge fertigstellen. 

Die „Styling Garage“: Hier war in den 1980ern Hochkonjunktur

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