Regionalbahn prallt in Rinderherde – sechs Tiere sterben
Schwerer Bahnunfall: Am Sonntagabend gegen 20.30 Uhr erfasste eine Regionalbahn bei Elmshorn, die auf dem Weg von Itzehoe nach Hamburg unterwegs war, eine Rinderherde. Sechs Tiere starben bei dem Aufprall, die Fahrgäste blieben aber unverletzt.
Der Lokführer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste mehrere Tiere, bevor der Zug zum Stehen kam. Glücklicherweise entgleiste der Zug nicht.
Unfall mit Regionalbahn bei Elmshorn: 32 Fahrgäste an Bord
Insgesamt befanden sich 32 Fahrgäste in der Regionalbahn, die alle unverletzt blieben. Der Lokführer erlitt jedoch einen Schock.
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Die Bahnstrecke Hamburg-Westerland musste nach dem Unfall voll gesperrt werden. Um die Unfallstelle auszuleuchten und die Tiere aus dem Gleisbett zu bergen, war auch die Feuerwehr im Einsatz.
Bahnstrecke Hamburg-Westerland: Fünf Rinder sterben bei dem Aufprall
Der Zug wurde durch den Unfall so schwer beschädigt, dass er nicht weiterfahren konnte. Ein Ersatzzug wurde angefordert, in den die 32 Reisenden umsteigen mussten, um ihre Fahrt fortzusetzen. Die Sperrung der Bahnstrecke konnte erst gegen 0.15 Uhr aufgehoben werden. Diverse Züge fielen dadurch aus oder kamen verspätet ans Ziel.
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Laut MOPO-Informationen kamen die Rinder von einem Bauernhof in der Nähe der Bahnstrecke. Sie sollen dort ausgebrochen und dann auf die Gleise gelaufen sein. Die Bundespolizei hat ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen den 58-jährigen Tierhalter eingeleitet. (sd)