Eine brennende Halle bei Kappeln hat am frühen Montagmorgen einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst.
  • Eine brennende Halle bei Kappeln hat am frühen Montagmorgen einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst.
  • Foto: Nordpresse

Warnung im Norden: Riesige Rauchsäule, Flammen und zischende Gasflaschen

In Kappeln an der Schlei (Kreis Schleswig-Flensburg) hat eine brennende Lagerhalle am frühen Montagmorgen einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Eine große Rauchwolke ist über die Stadt gezogen, über das Radio und Warn-Apps wurde eine Warnung verbreitet. Zischende Gasflaschen haben den Einsatz erschwert. Eine Person wurde verletzt.

Gegen 4.40 Uhr waren Nachbar:innen die Flammen auf dem Grundstück nebenan aufgefallen. Als die Feuerwehrleute eintrafen, brannte das Gebäude an der B203 zwischen dem Kappelner Ortsteil Kopperby und Karby (Kreis Rendsburg-Eckernförde) bereits lichterloh.

Kappeln: Lagerhalle in Flammen – riesige Rauchsäule

Eine riesige dunkle Rauchwolke zog über die B203 hinweg in Richtung des Ortsteils Olpenitz. Anwohner:innen der Stadt Kappeln sollten Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abschalten, hieß es in einer über den Rundfunk und über Warn-Apps verbreiteten Warnung.

Die rund 120 Feuerwehrleute aus Kopperby, Ellenberg, Olpenitz, Mehlby, Kappeln-Innenstadt, Stutebüll und Karby konnten verhindern, dass das Feuer auf weitere Gebäude auf dem Grundstück übergriff. Die brennende Halle konnten die Einsatzkräfte nicht mehr betreten, sie musste von außen gelöscht werden.

Zischende Gasflaschen erschweren Feuerwehr-Einsatz – Person verletzt

Aufgrund der Hitze haben sich mehrere Gasflaschen entleert, dadurch eine Ausbreitung der Flammen befördert und den Einsatz zusätzlich schwieriger gemacht. Auch die Wasserversorgung hat die Feuerwehr vor Probleme gestellt: Die Rettungskräfte mussten einen Schlauch über mehrere hundert Meter hinweg bis zum nächstgelegenen Hydranten verlegen. Mit Tanklöschfahrzeugen wurde Wasser aus der Schlei an die Einsatzstelle gebracht. Zudem half ein Landwirt aus Schuby (Kreis Rendsburg-Eckernförde) mit weiteren 25.000 Litern Wasser aus.

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Die Lagerhalle ist durch das Feuer völlig zerstört worden. Ein Bagger musste Trümmerteile zur Seite räumen und Gebäudeteile einreißen, damit die Feuerwehrleute an die Glutnester im Inneren der Halle gelangen konnten. Um 9.40 Uhr wurde „Feuer aus“ gemeldet, doch die Feuerwehr war weiterhin mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Wie lange diese noch andauern, war noch unklar.

Eine Person wurde während der Arbeiten leicht verletzt, musste aber nicht in ein Krankenhaus gebracht werden. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde mittlerweile Entwarnung gegeben. Die B203 war im Bereich des Einsatzortes noch am Vormittag voll gesperrt. (fbo)

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