Spielzeug liegt in einer Kita herum (Symbolbild).
  • Spielzeug liegt in einer Kita herum (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/Christoph Soeder

Schleswig-Holstein soll seine erste muslimische Kita bekommen

Die Ratsversammlung von Neumünster hat beschlossen, dass die Stadt eine muslimische Kita bekommen soll. Gegenstimmen gab es fast keine.

44 stimmten dafür, nur sechs waren dagegen. Außerdem gab es eine Enthaltung bei der Abstimmung der Ratsversammlung von Neumünster darüber, ob die Stadt als erste in Schleswig-Holstein eine muslimische Kita bekommen soll. Das berichtet der NDR.

Muslimische Kita: „Hier predigen keine aus irgendeinem Land geschickten Imame“

Dem Sender sagte die Vorsitzende des Sozial- und Gesundheitsausschusses, Babett Schwede-Oldehus (CDU): „Der Moscheeverein bekennt sich klar und eindeutig zu der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland.“ Auch der Vorsitzende der SPD-Fraktion Frank Matthiesen betonte: „Hier predigen keine aus irgendeinem Land geschickten Imame, sondern integrierte Neumünsteraner.“

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Der Neumünsteraner Moscheeverein ist bereits seit 2016 als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt. In der geplanten Kita sollen 60 Kinder betreut werden können, die Kosten für den Neubau, so heißt es beim NDR weiter, übernehme der Verband der Islamischen Kulturzentren als Dachverbande. Die Stadt Neumünster soll die Ausstattung der Kita mit knapp 250.000 Euro bezuschussen und die Mietkosten von jährlich 180.000 Euro übernehmen.

Die Vergabe der Plätze in der muslimischen Kita erfolgt über das reguläre Kita-Portal des Landes, eine Religionszugehörigkeit zum Islam ist nicht erforderlich. Die endgültige Entscheidung über das Projekt trifft das Landesjugendamt. (mp)

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