Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU, Archivbild)
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  • Foto: dpa | Markus Scholz

Minister: Fachkräftemangel im Norden bereits 2024 mit spürbaren Folgen

Die älter werdende Gesellschaft verstärkt das Fehlen von Fachkräften im Norden. Das Land Schleswig-Holstein, die Arbeitsagentur und die Wirtschaft wollen dem entgegenwirken. Minister Claus Ruhe Madsen nennt konkrete Zahlen und zeigt sich besorgt.

Der CDU-Politiker rechnet bereits 2024 mit spürbaren Folgen des demographischen Wandels für den Arbeitsmarkt in Schleswig-Holstein. „Immer mehr Babyboomer gehen dann Richtung Ruhestand und werden uns bis 2035 eine Lücke von 180.000 Fach- und Arbeitskräften bescheren“, sagte Wirtschaftsminister Madsen. „Und das bedeutet, dass über zehn Prozent der Stellen im Vergleich zu heute nicht besetzt werden können.“

Schleswig-Holstein: Kampagne gegen den Fachkräftemangel

Gemeinsam mit der Wirtschaft und der Arbeitsagentur hat das Land eine Kampagne gegen den Fachkräftemangel geplant. Am Freitag in Kiel sollte dafür auf einer Auftaktveranstaltung der Startschuss fallen. Unter dem Titel „Gemeinsam für die Fachkräftesicherung in Schleswig-Holstein“ will die Landesregierung in den kommenden Monaten eine Reihe regionaler Informations- und Netzwerktreffen anbieten, um gemeinsam mit der Wirtschaft nach Auswegen zu suchen.

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Nach Angaben von Madsen wird im Norden mit einem jährlichen Arbeitskräftezuwanderungsbedarf von netto 12.000 bis 13.000 Menschen gerechnet. Durch die Novelle des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes könnten jährlich immerhin rund 2400 Menschen aus dem Ausland gewonnen werden. (dpa/mp)

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