Unfall in Wiemersdorf
  • Der BMW wurde durch den Aufprall bis auf einen nahen Radweg geschleudert.
  • Foto: Sebastian Peters

Kind stirbt bei schweren Unfall im Norden – Eltern schwer verletzt

Am Sonntagabend ereignete sich in der Gemeinde Wiemersdorf (Kreis Segeberg) ein schwerer Verkehrsunfall. Drei Personen wurden lebensgefährlich verletzt, ein Kind kam dabei ums Leben.

Der Unfall ereignete sich gegen 19.20 Uhr auf der L319, in Höhe der Straße Harzhorn. Aus bisher ungeklärter Ursache geriet der 25-jährige Fahrer eines weißen VW T5 zwischen Harzhorn und Dorotheental in den Gegenverkehr und kollidierte seitlich-frontal mit einem schwarzen BMW 1er.

Kreis Segeberg: Kind stirbt nach schwerem Unfall auf Landstraße L319

Der 38-jährige BMW-Fahrer versuchte vergeblich auszuweichen, so die Polizei. Das Ehepaar aus dem BMW wurde bei dem Zusammenstoß lebensgefährlich verletzt. Die zehnjährige Tochter des Paars musste vor Ort reanimiert werden. Wie die Polizei Bad Segeberg am Montag mitteilte, verstarb das kleine Mädchen kurz darauf im Krankenhaus.

Die Feuerwehr musste den Fahrer aus dem Fahrzeug befreien. Sebastian Peters
Der VW-Transporter wurde massive beschädigt.
Die Feuerwehr musste den Fahrer aus dem Fahrzeug befreien.

Für die Rettungskräfte entwickelte sich die Situation schnell zu einem Großeinsatz. Drei Feuerwehren aus der Umgebung waren an der Unfallstelle beteiligt, ebenso mehrere Notärzte. Insgesamt waren mehr als 100 Einsatzkräfte vor Ort, berichtet Nils Schöning, stellvertretender Kreispressewart des Kreisfeuerwehrverbands Segeberg.

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Die Ersthelfer werden nun durch Seelsorger betreut, ebenso wie die Einsatzkräfte. Die teilweise lebensgefährlich verletzten Insassen wurden mit drei Rettungshubschraubern und einem Rettungswagen in Krankenhäuser nach Neumünster und Hamburg gebracht. Am Montag gab die Polizeidirektion Bad Segeberg bekannt, dass die drei Verletzten nicht mehr in Lebensgefahr schweben.

Die Rettungs- und Aufräumarbeiten auf der L319 dauerten bis spät in den Abend an. Die Straße wurde für die Dauer des Einsatzes vollständig gesperrt. Die genaue Unfallursache wird nun von der Polizei ermittelt. (doe/sp)

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