Sechs Monate vor Wahl: Umfrage-Klatsche für Günther und die Grünen
Wäre am Sonntag Landtagswahl in Schleswig-Holstein, könnte die SPD einer Umfrage zufolge an der CDU vorbeiziehen. Die Christdemokraten büßen deutlich an Zustimmung ein – und auch bei den Grünen zeigt der Trend nach früheren Top-Ergebnissen wieder nach unten.
Die SPD käme auf 28 Prozent der Stimmen, wie eine repräsentative Insa-Wahlumfrage im Auftrag der „Bild“-Zeitung ergab. Das wäre im Vergleich zu 2017 ein leichter Zugewinn von 0,7 Prozentpunkten. Die CDU würde 11 Prozentpunkte verlieren und käme auf 21 Prozent.
CDU und Grüne verlieren Prozentpunkte, FDP legt zu
Die Grünen könnten mit 18 Prozent rechnen, ein Plus von 5,1 Prozentpunkten. Vor einem halben Jahr wies Insa die Partei allerdings noch mit 27 Prozent als Spitzenreiter im nördlichsten Bundesland aus. Die CDU lag damals bei 25 Prozent lag, die SPD bei 21 Prozent.
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Für die FDP ergab die Umfrage einen Zugewinn von 2,5 Prozentpunkten auf 14 Prozent verglichen mit der letzten Landtagswahl. Als einzige der aktuellen Regierungspartien in Schleswig-Holstein konnten die Liberalen ihre Umfragewerte verbessern.
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Auch die AfD könnte profitieren und um 1,1 Prozentpunkte auf 7 Prozent zulegen. Die Linke würde den Einzug in den Kieler Landtag mit 4 Prozent abermals verpassen (plus 0,2). Der von der Fünf-Prozent-Hürde befreite SSW käme auf 3 Prozent (minus 0,3).
Die Koalition aus CDU, Grünen und FDP unter Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hätte damit ebenso eine Mehrheit wie ein Bündnis aus SPD, Grünen und FDP mit dem SPD-Spitzenkandidaten Thomas Losse-Müller.
Jamaika? Ampel? In Schleswig-Holstein geht beides
Für die Umfrage wurden 1001 Schleswig-Holsteiner im Alter ab 16 Jahren im Zeitraum vom 15. bis zum 22. November befragt. Der neue Landtag wird am 8. Mai 2022 gewählt. (dpa/fbo)